Kochłowice (Byczyna)

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Kochłowice
Kochelsdorf
?
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Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Kluczbork
Gmina: Byczyna
Geographische Lage: 51° 5′ N, 18° 11′ OKoordinaten: 51° 4′ 42″ N, 18° 10′ 34″ O
Einwohner: 218 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 46-220
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Kochłowice (deutsch Kochelsdorf, auch Kucheldorf) ist ein Ort der Gmina Byczyna in der Woiwodschaft Opole in Polen.

Geographie

Geographische Lage

Kochłowice liegt im nordwestlichen Teil Oberschlesiens im Kreuzburger Land. Das Dorf Kochłowice liegt rund fünf Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Byczyna, rund 15 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Kluczbork und etwa 64 Kilometer nordöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Am östlichen Dorfrand fließt der Proschlitzer Bach (poln. Pratwa).

Nachbarorte

Nachbarorte von Kochłowice sind im Norden Polanowice (Polanowitz), im Osten Biskupice (Bischdorf), im Südosten Sarnów (Sarnau) und im Südwesten Rożnów (Rosen).

Geschichte

Das Dorf wird 1404 erstmals als Kochlowicz erwähnt.[2] Der slawische Name Kochlowice bedeutet Lieblingsort.[3]

1845 bestanden im Dorf ein Vorwerk, eine Brennerei und weitere 40 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Kochelsdorf 381 Menschen, davon 46 katholisch.[2] 1861 lebten in Jakobsdorf 376 Menschen.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Bischdorf gegründet, zu dem Kochelsdorf eingegliedert wurde.[5]

1933 lebten in Kochelsdorf 325, 1939 wiederum 346 Menschen. Bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Kreuzburg O.S.[6]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Kochelsdorf 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Kochłowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Kluczborski (Kreis Kreuzburg).

Sehenswürdigkeiten

  • Das Schloss Kochelsdorf wurde 1923 erbaut. Das Gebäude besitzt einen rechteckigen Grundriss, zwei Geschosse und ein Mansardendach. An der Nordfront befindet sich ein Giebel mit Ornamenten im Neorenaissance-Stil.[7]
  • Das Schloss ist umgeben von einem 2,8 Hektar großen Landschaftspark umgeben. Die ältesten Bäume sind ca. 180 Jahre alt.[7] Seit 1978 steht dieser unter Denkmalschutz.[8]

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 20. Januar 2019
  2. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 294.
  3. Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 69
  4. Heimatkreisverband – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 20. Juni 2016 im Internet Archive)
  5. Territorial Amtsbezirk Bischdorf
  6. Verwaltungsgeschichte – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
  7. a b Schloss Kochelsdorf
  8. Verzeichnis der Denkmäler der Woiwodschaft Oppeln S. 39 (poln.)