Kōshi Inaba

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Kōshi Inaba, 2012

Kōshi Inaba (jap.

稲葉 浩志

, Inaba Kōshi; * 23. September 1964) eigentlicher Name Hiroshi Inaba (

稲葉 浩志

, Inaba Hiroshi) ist der Sänger der japanischen Band B’z. Um seiner Stimme mehr Ausdruck zu verleihen, schreibt er selbst die Lyrics zu den Kompositionen von Takahiro Matsumoto.

Biografie

Inaba Koshi, hauptberuflich Sänger bei dem Rock-Duo B’z, erblickte am 23. September 1964 als Inaba Hiroshi das Licht der Welt. Er war der zweite Sohn einer Familie aus dem Mittelstand in Okayama, die auch heute noch das gleiche Geschäft betreibt.

In seiner (Hoch-)Schulzeit wurde er durch seinen Bruder auf die Musik aufmerksam und trat der Band eines Bekannten bei, welche aber nur einen einzigen Auftritt haben sollte. Es folgten die Studienjahre, in denen Hiroshi in seinem Hauptfach Mathematik zu den Top 3 des ganzen Landes gehörte und dabei nie seine musikalischen Aktivitäten vernachlässigte.

Nach Abschluss seines Studiums wollte der junge Hiroshi Lehrer werden, hätte dafür aber einige Einschränkungen in Kauf nehmen müssen und entschied sich kurzerhand dazu, eine Karriere als professioneller Sänger in Angriff zu nehmen. Seinen Namen änderte er vermutlich zu dieser Zeit in Koshi, die Namen bestehen aus den gleichen Kanji, welche beide Lesemöglichkeiten zulassen.

Die nächsten Jahre sollten zeigen, welch außergewöhnliches Talent Koshi besitzt. Er wurde innerhalb weniger Jahre zu einem der bekanntesten Sänger in Japan, aber dies ist auch die Geschichte von B’z, die ausführlicher in der Band Bio beschrieben wird.

1997 unterbrachen B’z ihre Aktivitäten und sowohl Tak als auch Koshi versuchten sich an Soloprojekten. Für Tak waren es nicht die ersten Solowerke, Koshi hingegen betrat musikalisches Neuland, denn bei der gemeinsamen Band hatte Tak immer die Arrangements und Kompositionen übernommen. Heraus kam dabei sein erstes Album "Magma", das noch einmal zurück in Richtung Blues-Rock gehen sollte, eine Phase, die B’z bereits zwei Jahre zuvor mit dem Doppelalbum "The 7th Blues" abgeschlossen hatten. Ganz der B’z-Tradition folgend stieg auch dieses Album auf den ersten Platz der Oricon-Charts.

Die neu gewonnenen, musikalischen Freiheiten gefielen Koshi offenbar so gut, dass er in unregelmäßigen Abständen immer wieder neue Werke veröffentlichte, ohne dabei jedoch seine Hauptband zu vernachlässigen. Sein jüngstes Album Peace of Mind erschien im September 2004. Diesem folgte eine landesweite Tour, die ihren Abschluss im zweiten Zuhause, der natürlich ausverkauften Arena von Yokohama fand. Aufnahmen dieser erfolgreichen Tour erschienen auf seiner ersten DVD Inaba Koshi Live 2004 EN.

Insgesamt ist Koshi zwar weit weniger aktiv, bei seinen Veröffentlichungen aber durchaus erfolgreicher als sein Partner. Zu seinen größten Fans gehört neben Rock-Queen Aikawa Nanase auch Teru von Glay.

Im November 2009 veröffentlichte er gemeinsam mit Gitarrenlegende Slash in Japan die Single Sahara, die bei den Arbeiten zu dessen neuem Soloalbum entstanden ist. Auf der B-Seite der Single ist das Lied Paradise City, neu aufgenommen mit Fergie von den Black Eyed Peas und Cypress Hill. Slash betonte allerdings, dass keines der beiden Lieder auf dem Album sein wird.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JP
1997 Magma JP
Diamant
Diamant
JP
Erstveröffentlichung: 29. Januar 1997
2002 Shian JP
Platin
Platin
JP
Erstveröffentlichung: 9. Oktober 2002
2004 Peace of Mind JP
Platin
Platin
JP
Erstveröffentlichung: 22. September 2004
2010 Hadou JP1
Gold
Gold

(13 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 18. August 2010
2014 Singing Bird JP1
Gold
Gold

(14 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2014

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JP
1998 Tooku Made
JP
Doppelplatin
×2
Doppelplatin
JP
Erstveröffentlichung: 16. Dezember 1998
2003 Akatsuki
JP
Platin
Platin
JP
Erstveröffentlichung: 11. Juni 2003
2004 Wonderland
JP
Platin
Platin
JP
Erstveröffentlichung: 14. Juli 2004
2010 Okay
JP1
Gold
Gold

(11 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 23. Juni 2010
2016 Hane
JP1
Gold
Gold

(18 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 13. Januar 2016

Videoalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 JP
2004 Live 2004 ~en~ JP
Gold
Gold
JP
Erstveröffentlichung: 22. Dezember 2004
2011 Live 2010 ~en II~ JP1
(9 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 16. Februar 2011
2015 Live 2014 ~en-ball~ JP2
(10 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 18. November 2015
2016 Live 2016 ~enIII~ JP1
(8 Wo.)JP
Erstveröffentlichung: 3. August 2016

Quellen

  1. a b c Chartquellen: JP
  2. a b c Auszeichnungen für Musikverkäufe: JP

Weblinks