Küppers Kölsch Brauerei

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Haus Kölscher Brautradition, Kölsch-Marken der Radeberger-Gruppe
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Küppers Kölsch

Küppers Kölsch wurde erstmals 1962 von der Wicküler-Brauerei aus Wuppertal-Elberfeld auf den Markt gebracht.

Diese hatte im Juli 1893 in der Brunostraße (Köln-Altstadt-Süd) eine Niederlassung für den Vertrieb ihres Exportbiers in Flaschen eröffnet und 1913 dafür ein 4000 m² großes Grundstück mit Gleisanschluss an der Alteburger Straße in Köln-Bayenthal erworben.

Ein Kölsch der Marke Küppers Kölsch wurde dann ab 20. Mai 1962 angeboten. Zunächst handelte es sich um Lohnsud der Brauerei Peter Josef Früh. Als Wicküler 1964 damit begann, Küppers Kölsch selbst in Wuppertal zu brauen, gingen die Kölner Brauer erfolgreich dagegen vor: jedenfalls in Köln verstehe ein nicht unerheblicher Teil der „maßgeblichen Verkehrskreise“ die Bezeichnung „Kölsch“ nicht nur als Hinweis auf eine Biersorte, sondern als solchen auf eine Herstellung des Bieres in Köln. Dieser Ansicht folgte Jahre später mit Urteil vom 1. Oktober 1980 auch das Oberlandesgericht Köln (6 U 17/77). Wicküler hatte allerdings schon ab 1964 auf dem Gelände Alteburger Straße 142 eine Brauerei mit einer Braukapazität von 1,4 Mio. Hektolitern errichtet, die 1965 die Produktion aufnahm.

Anders als bis dahin bei Kölsch üblich, wurde Küppers Kölsch nicht nur in Fässern für Gaststätten, sondern hauptsächlich in Flaschen für den Endverbraucher abgefüllt. Obwohl bestritten wurde, dass das obergärige, weniger haltbare Kölsch sich dazu eigne, setzte sich dieser Absatzweg durch. Waren bis dahin nur etwa 35 Prozent des in und um Köln getrunkenen Bieres Kölsch gewesen, steigerte sich dieser Anteil bis 1970 auf 75 und bis 1980 auf 90 Prozent.

Im Jahre 1990 wurde die Kölner Küppers Kölsch Brauerei mit der Wicküler-Brauerei an die niederländische Grolsch Brauerei-Gruppe und 1994 weiter an die Dortmunder Brau und Brunnen Gruppe verkauft. Die Anlagen an der Alteburger Straße wurden im Oktober 2001 von der Dom-Brauerei übernommen, die die Produktion von Küppers Kölsch bis 2004 als Lohnsud fortsetzte. Seither wird Küppers Kölsch im Haus Kölscher Brautradition (früher Kölner Verbund Brauereien GmbH) der Radeberger Gruppe in der Bergisch-Gladbacher-Str. 116–134 in Köln-Mülheim gebraut. 2005 stellte die Dom-Brauerei die Produktion in der Alteburger Straße ein. Das Gelände wurde 2006 verkauft und ist inzwischen eingeebnet.

Küppers war eine der ersten Kölsch-Brauereien, die ihr Bier auch ins Ausland (Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande) exportierte. Mitte der 1980er Jahre exportierte sie als erste Kölsch-Brauerei überhaupt Kölsch in die USA (über die Fa. Fremarques Ltd. aus Westport, CT).

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