Flugplatz Schärding-Suben

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Flugplatz Schärding-Suben
Aerial image of the Schärding-Suben airfield.jpg
Schärding-Suben (Oberösterreich)
Schärding-Suben
Kenndaten
ICAO-Code LOLS
Koordinaten

48° 24′ 11″ N, 13° 26′ 54″ OKoordinaten: 48° 24′ 11″ N, 13° 26′ 54″ O

Höhe über MSL 326 m  (1.070 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 5 km südlich von Schärding
Basisdaten
Betreiber Schärdinger Fliegerunion
Start- und Landebahn
14/32 800 m × 21 m Asphalt
Turm und Hangars auf dem Flugplatz

Der Flugplatz Schärding-Suben ist ein ziviler öffentlicher Sportflugplatz im oberösterreichischen Innviertel. Er ist Heimat der Schärdinger Fliegerunion e.U.; auf dem Flugplatz wird auch eine Fliegerschule betrieben.[1]

Beschreibung

Der Flugplatz Schärding-Suben liegt etwa 5 Kilometer südlich von Schärding und 12 Kilometer vom Grenzübergang Passau/Suben entfernt.

Die südwestseitig abfallende, helle Dachfläche des 1995 errichteten Hangars trägt die Aufschrift "SCHÄRDING-SUBEN 122,70 Mhz" und kommuniziert so die Anruffrequenz des Flugplatzes.

Am Flugplatz Schärding-Suben ist der RettungshubschrauberChristophorus Europa 3“ stationiert und deckt eine Versorgungslücke in Niederbayern (Raum Passau) mit ab. Die Station wird im Wechsel für jeweils sechs Monate vom ÖAMTC und dem ADAC besetzt. Die Mannschaft der Rettungskräfte besteht zu gleichen Teilen aus Bayern und Österreichern, wobei die Dienstpläne nicht an den saisonalen Wechsel des Fluggeräts angepasst sind.

Im Flugplatzgebäude gibt es ein Restaurant, auf der andern – nordöstlichen – Seite der Startbahn liegt der Bungalow Patricks’s Villa mit Gästezimmern und Matratzenlager im Dachgeschoss. Das Unternehmen Luftfahrttechnik Pucher.[2] hat am Flugplatz seinen Firmensitz.

Schärding-Suben ist Heimatflugplatz für das Familienunternehmen Bernhard Scheurecker – Luftbildaufnahmen und Ansichtskartenverlag[3][4]

Geschichte

Der heutige Flugplatz mit der Adresse 4975 Suben, Etzelshofen 60 wurde am 3. Oktober 1964 eröffnet. Er liegt unmittelbar neben dem Lindetwald auf einer ehemaligen Feuchtwiese, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts der "Kühdobel" genannt und unter diesem Namen auch im Franziszeischen Kataster verzeichnet wurde.

Der Fliegerverein Schärding besteht seit dem 20. November 1952. Der erste Flugplatz des Innviertels wurde 1956 in Gopperding, Gemeinde St. Florian am Inn nahe der Pram, noch näher am Zentrum von Schärding (südöstlich davon) errichtet. Wegen Überschwemmung bei Hochwasser wurde dieser aufgelassen und übersiedelte an seinen heutigen Standort in Suben.

Wenige Jahre nach der Eröffnung des Flugplatzes Schärding-Suben wurde ein zweiter Hangar gebaut, 1978 die 800×23-m-Piste asphaltiert, 1995 wurde der höhere Hangar gebaut, der heute die Aufschrift mit der Anruffrequenz des Flugplatzes am Dach trägt.[5]

Seit 2014 wird jährlich einmal das "Sunrise-FlyIn" durchgeführt, mit Starts zahlreicher Maschinen am frühen Morgen. "Von 0 auf 100" ist eine Aktion vor Beginn des Segelflugkurses, bei der Passagiere einen Windenstart in einem Segelflugzeug erleben können.

Weblinks

Commons: Flugplatz Schärding-Suben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zivilflughafen Schärding - Suben. Oberösterreich Tourismus GmbH, abgerufen am 4. November 2017 (österreichisches Deutsch).
  2. Firmenwebsite Luftfahrttechnik Pucher, abgerufen am 7. April 2021.
  3. Bernhard Scheurecker - Luftbildunternehmen, Ansichtskartenverlag und Werbegraphik wko.at, seit 1. Jänner 1990, abgerufen 4. Mai 2019.
  4. Anm. Bernhards Vater Ernst Scheureckers (* 1929/1930) machte 1953 in St. Florian am Inn seine ersten Flugversuche und widmet sich seit 1970 beruflich der Luftbildfotografie vom Segelflugzeug oder Motorsegler aus. In manchen Bauernhöfen der Umgebung hängt ein farbiges Luftbild des Hofs samt der umgebenden Landschaft. Er war einer der Mitbegründer der Schärdinger Segelfliegergruppe. Vgl. Martina Weidenholzer: Innviertel : 82-jähriger Privatpilot macht Jagd auf Panoramas nachrichten.at, OÖN, 27. Juli 2012, abgerufen 7. April 2021. 3 Generationen, 1 Hobby Schärdinger Volkszeitung, In: nachrichten.at, 9. Juli 2009, abgerufen 7. April 2021.
  5. LOLS History ILOVEF4U, youtube.com, veröffentlicht 27. Februar 2018, abgerufen 23. März 2018. (2:24)