Landschaftsschutzgebiet Offenland um Stockhausen

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Landschaftsschutzgebiet mit Dorfrand

Das Landschaftsschutzgebiet Offenland um Stockhausen mit 12,59 ha liegt südlich und südöstlich von Stockhausen im Stadtgebiet von Meschede im Hochsauerlandkreis. Das Gebiet wurde 1994 mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Kreistag des Hochsauerlandkreises als Landschaftsschutzgebiet (LSG) mit dem Namen Landschaftsschutzgebiet Landschaftsschutzgebiet Ortsrandlagen südlich von Stockhausen und einer Flächengröße von 12,1&sp;ha ausgewiesen.[1] Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplanes Meschede wurde es mit neuem Namen erneut ausgewiesen. Das LSG wurde 2020 als Landschaftsplangebiet vom Typ B, Kleinflächiger Landschaftsschutz, ausgewiesen. Das LSG ist eines von 102 Landschaftsschutzgebieten in der Stadt Meschede. In der Stadt gibt es ein Landschaftsschutzgebiet vom Typ A, 51 Landschaftsschutzgebiete vom Typ B und 50 Landschaftsschutzgebiete vom Typ C.[2] Das LSG gehört zum Naturpark Sauerland-Rothaargebirge.

Beschreibung

Das LSG besteht aus zwei Teilflächen und geht bis an das Dorf. Im LSG befinden sich landwirtschaftliche Grünlandbereiche. Das LSG geht am Nordrand bis an den Dorfrand. Westlich und Östlich schließt das Landschaftsschutzgebiet Meschede an. Südlich in der Aue der Ruhr grenzt das Landschaftsschutzgebiet Ruhrtal südlich Stockhausen an. Das LSG bildet eine Offenlandverbindung zum Ruhrtal. Sie sind durch etliche naturnahe Gehölzstrukturen angereichert und von kleineren Gewässern durchzogen.

Schutzzweck

Zum Schutzzweck der LSG vom Typ B Ortsrandlagen, Landschaftscharakter im Landschaftsplangebiet Meschede führt der Landschaftsplan auf: „Sicherung der Vielfalt und Eigenart der Landschaft im Nahbereich der Ortslagen sowie in alten landwirtschaftlichen Vorranggebieten insbesondere durch deren Offenhaltung; Erhaltung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts hinsichtlich seines Artenspektrums und der Nutzungsfähigkeit der Naturgüter (hier: leistungsfähige Böden); Umsetzung der Entwicklungsziele 1.1 und – primär – 1.5 zum Schutz des spezifischen Charakters und der Identität der landschaftlichen Teilräume; entsprechend dem Schutzzweck unter 2.3.1 auch Ergänzung der strenger geschützten Teile dieses Naturraums durch den Schutz ihrer Umgebung vor Eingriffen, die den herausragenden Wert dieser Naturschutzgebiete und Schutzobjekte mindern könnten (Pufferzonenfunktion); Erhaltung der im gesamten Gebiet verstreut anzutreffenden kulturhistorischen Relikte.“[2]

Rechtliche Vorschriften

Wie in den anderen Landschaftsschutzgebieten im Stadtgebiet besteht im LSG ein Verbot Bauwerke zu errichten. Vom Verbot ausgenommen sind Bauvorhaben für Gartenbaubetriebe, Land- und Forstwirtschaft. Die Untere Naturschutzbehörde kann Ausnahme-Genehmigungen für Bauten aller Art erteilen. Wie in den anderen Landschaftsschutzgebieten vom Typ B in Meschede besteht im LSG ein Verbot der Erstaufforstung und Weihnachtsbaum-, Schmuckreisig- und Baumschul-Kulturen anzulegen.

Siehe auch

Literatur

  • Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Meschede 1994, S. 97 ff.
  • Hochsauerlandkreis: Landschaftsplan Meschede. Meschede 2020, S. 146 ff.

Einzelnachweise

  1. Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Meschede 1994, S. 97 ff.
  2. a b Landschaftsplan Meschede, S. 146 ff. (PDF) Abgerufen am 18. Juni 2021.

Weblinks

Commons: Landschaftsschutzgebiet Offenland um Stockhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 21′ 4,2″ N, 8° 12′ 59,9″ O