Ali Larayedh

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Ali Larayedh (2014)

Ali Larayedh (arabisch علي العريّض, DMG

ʿAlī al-ʿArayyiḍ

; auch Larajedh; * 15. August 1955 in Medenine) ist ein tunesischer Politiker der islamistischen Ennahda-Bewegung. Vom 22. Februar 2013 bis 9. Januar 2014 war er Premierminister.

Politische Laufbahn

Ab 1981 war Larayedh Sprecher der islamistischen Ennahda-Bewegung. Unter Präsident Zine el-Abidine Ben Ali wurde er 1990 inhaftiert und zu 15 Jahren Haft verurteilt.[1]

Nach dem Machtverlust von Präsident Ben Ali infolge von Massenprotesten („Jasminrevolution“) Anfang 2011 und dem Sieg der Islamisten bei der Wahl zur Verfassunggebenden Versammlung, trat Larayedh am 20. Dezember 2011 dem Kabinett seines Parteifreundes Hamadi Jebali als Innenminister bei.[2][1][2]

Nach dem Rücktritt Jebalis wurde Larayedh am 22. Februar 2013 zu seinem Nachfolger ernannt.[3]

Larayedh gilt als Hardliner und lehnt jegliche Beteiligung von Parteien in der Politik ab, die unter Ben Ali irgendeine Rolle spielten.[4]

Am 24. Oktober 2013 kündigte Larayedh seinen Rücktritt an.[5] Am 9. Januar 2014 beendete er sein Amt. Sein Nachfolger ist der vorige Industrieminister Mehdi Jomaâ.[6]

Literatur

Weblinks

Commons: Ali Larayedh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Ahmed Medien: Ali Laarayedh. (Nicht mehr online verfügbar.) Tunisia Live, archiviert vom Original am 19. Januar 2012; abgerufen am 17. Dezember 2011.
  2. a b Biographie de M. Ali Laaridh, nouveau ministre de l'interieur. (Nicht mehr online verfügbar.) Agence Tunis Afrique Presse, archiviert vom Original am 6. Juni 2012; abgerufen am 24. Dezember 2011.
  3. Tunisia Live: Ali Laarayedh Tunisia's New Prime Minister (Memento vom 3. September 2013 im Internet Archive), 22. Februar 2013
  4. Innenminister Larajedh soll Regierungschef werden. Archiviert vom Original am 25. Februar 2013; abgerufen am 23. Februar 2013.
  5. Regierungschef Larayedh zum Rücktritt bereit. In: nzz.ch. 24. Oktober 2013, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  6. Gespräche über neue Regierung in Tunesien begonnen. In: orf.at, 23. Dezember 2013, abgerufen am 21. November 2017.