L’Obs

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L’Obs (ursprünglich France Observateur; 1964 bis 2014 Le Nouvel Observateur) ist ein französisches Nachrichtenmagazin.

Geschichte

Die Wochenzeitschrift enthält überwiegend Berichte über das politische, soziale und wirtschaftliche Geschehen in Frankreich und in der Welt. Sie wurde 1964 vom französischen Philosophen und Journalisten André Gorz gemeinsam mit dem Journalisten Jean Daniel gegründet.[1]

Vorgänger der Zeitschrift war der 1950 von Claude Bourdet gegründete L’Observateur. Von 1954 bis 1964 erschien die Zeitschrift unter dem Titel France Observateur, bis 23. Oktober 2014 als Le Nouvel Observateur, seither kurz L’Obs. Das Blatt erscheint seit 1964 bei der Pressegruppe Claude Perdriel.

Der Nouvel Observateur war lange Zeit bei den Pariser Intellektuellen sehr beliebt. Als linkes Magazin gegründet, erfolgte Ende der 1970er Jahre eine Orientierung an der gemäßigten Linken. Während dessen Amtszeit befürwortete der Nouvel Observateur Teile der Politik von François Mitterrand.

Im Dezember 2011 wurde die Übernahme des Onlinemagazins Rue89 bekanntgegeben.[2]

Verbreitung

Der Nouvel Observateur galt 2007 als das zweitgrößte französische Nachrichtenmagazin.[3] Seine bezahlte Auflage betrug 2015 nach Angaben der Alliance pour les chiffres de la presse et de médias (ACPM) 401.087 Exemplare, die verbreitete Auflage 417.398 Stück;[4] damit lag die Zeitschrift auf Platz 20 der überregionalen französischen Wochenmagazine, knapp vor den Konkurrenten Le Point (26) und L'Express (29).[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Éric Aeschimann: Gorz, le précurseur. In: L’Obs. Nr. 2704, 1. September 2016, S. 71–76.
  2. Pierre Haski: Rue89 rejoint le groupe Nouvel Observateur. In: Rue89. 21. Dezember 2011, abgerufen am 3. September 2016 (französisch, Abruf kostenpflichtig).
  3. Udo Kempf: Das politische System Frankreichs. VS, Wiesbaden 2007 (4. Auflage), ISBN 3531329731, S. 285.
  4. L'Obs – Chiffres – ACPM. In: www.acpm.fr. Abgerufen am 3. September 2016.
  5. Presse Magazine – La Presse Payante – Diffusion – Chiffres – ACPM. In: www.acpm.fr. Abgerufen am 3. September 2016.