Durchsichtige Koffermuschel
Durchsichtige Koffermuschel | ||||||||||||
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Durchsichtige Koffermuschel (Lepton squamosum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lepton squamosum | ||||||||||||
Montagu, 1803 |
Die Durchsichtige Koffermuschel[1] (Lepton squamosum) ist eine Muschel-Art aus der Familie der Lasaeidae.
Merkmale
Das gleichklappige und annähernd gleichseitige Gehäuse erreicht eine Länge von 15 mm. Die Wirbel sitzen unmittelbar vor der Mittellinie. Es ist rhomboidal im Umriss und stark abgeflacht. Die dorsalen und ventralen Ränder verlaufen fast parallel. Vorder- und Hinterrand fallen schräg ab. Vorder- und Hinterende sind gut gerundet, das Vorderende ist etwas enger gerundet. Der innere Gehäuserand ist glatt. Die Schlosszähne sind klein. Die rechte Klappe zeigt einen sehr kleinen Hauptzahn und paarige vordere und hintere Seitenzähne. In der linken sitzen je ein hinterer und ein vorderer Seitenzahn und ein kleiner Hauptzahn. Das sehr kleine Ligament liegt intern in einer schmalen, dreieckigen Grube unter dem Wirbel; die Grube zeigt leicht nach hinten. Die Mantellinie ist nicht eingebuchtet. Die Schließmuskeln sind in etwa gleich groß.
Die weißliche Schale ist dünn und zerbrechlich. Die Oberfläche weist sehr feine Anwachsstreifen und etwas gröbere Linien für Wachstumsunterbrechungen auf. Die Oberfläche ist dicht punktiert.
Geographische Verbreitung, Lebensraum und Lebensweise
Das Verbreitungsgebiet reicht von Norwegen bis Gibraltar und ins westliche Mittelmeer. Sie lebt dort unterhalb der Gezeitenlinie bis auf den flachen Schelf (Fritz Nordsieck: 15 bis 126 m). Lepton squamosum ist ein Kommensale, angeheftet an der Bauchseite der grabenden callianasiden Krebsen Upogebia deltaura und Upogebia stellata.
Taxonomie
Das Taxon wurde 1803 von Georg Montagu in der ursprünglichen Kombination Solen squamosum aufgestellt.[2] Die Art wird heute allgemein der Gattung Lepton zugeordnet.[3] MolluscaBase führt noch zwei Synonyme auf: Eupoleme cancellata Leach, 1852 und Psammobia punctura Brown, 1827.
Belege
Literatur
- Paul Chambers: Channel Island Marine Molluscs: An Illustrated Guide to the Seashells of Jersey, Guernsey, Alderney, Sark and Herm. 321 S., Charonia Media, 2008, ISBN 978-0-9560655-0-6, S. 230
- Fritz Nordsieck: Die europäischen Meeresmuscheln (Bivalvia). Vom Eismeer bis Kapverden, Mittelmeer und Schwarzes Meer. 256 S., Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1969 (S. 89)
- Guido Poppe und Yoshihiro Goto: European Seashells Volume 2 (Scaphopoda, Bivalvia, Cephalopoda). 221 S., Verlag Christa Hemmen, Wiesbaden 1993 (2000 unv. Nachdruck), ISBN 3925919104 (S. 87)
Online
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Gosselck, Alexander Darr, Jürgen H. J. Jungbluth, Michael Zettler: Trivialnamen für Mollusken des Meeres und Brackwassers in Deutschland. Mollusca, 27(1): 3-32, 2009 PDF
- ↑ George Montagu: Testacea Britannica, or natural history of British shells, marine, land, and fresh-water, including the most minute: systematically arranged and embellished with figures. S.I-XXXVII (= 1-37), S. 1–606, Taf. 1–16, White, London, 1803 Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 565)
- ↑ MolluscaBase: Lepton squamosum (Montagu, 1803)