Sideros-Leuchtturm

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Sideros-Leuchtturm
Corfu Lighthouse R01.jpg
Ort: Korfu-Stadt, Korfu, Griechenland
Lage: auf der Alten Festung der Stadt Korfu
Geographische Lage: 39° 37′ 24,4″ N, 19° 55′ 44,8″ OKoordinaten: 39° 37′ 24,4″ N, 19° 55′ 44,8″ O
Feuerträgerhöhe: 8 m[1]
Feuerhöhe: 78 m[1]
Sideros-Leuchtturm (Ionische Inseln)
Kennung: Fl.(2)W.6s[1]
Nenntragweite weiß: 13 sm (24,1 km)
Bauzeit: 1822
Internationale Ordnungsnummer: E 3756

p4

Der Sideros-Leuchtturm (griechisch Φάρος Σίδερο auch Akra Sidhero) steht auf der im 16. Jahrhundert von den Venezianern errichteten Alten Festung in Korfu, der Hauptstadt der gleichnamigen griechischen Insel. Der älteste noch in Betrieb befindliche griechische Leuchtturm bestrahlt einen Sektor von 112° 30′ bis 045°. Sein Licht hat eine Tragweite von 13 Seemeilen.[1] Er ist unter der internationalen Nummer E 3756 und der nationalen Nummer 0110 registriert.

Geschichte und Bauwerk

Der acht Meter hohe Leuchtturm wurde 1822 von den Briten auf dem Landturm der Alten Festung errichtet, um die Einfahrt in den wichtigsten Hafen ihres Protektorats der Republik der Ionischen Inseln zu sichern. Er entstand als erster von insgesamt 13 Leuchttürmen, die schließlich 1863 mit den Ionischen Inseln an Griechenland übergeben wurden.[2] Der aus Natursteinen gebaute runde Turm ist unverputzt. Die Laterne befindet sich über einer Galerie und unter einem grün gestrichenen Dach. An die Turmbasis schmiegt sich das frühere Haus des Leuchtturmwärters, das in seiner Geschichte mehrfach umgebaut wurde.[2]

Das einfache feste Licht von 1822 wurde bald durch eine Fresnellinse vierter Ordnung der in Paris ansässigen Firma Sautter, Lemonier et Cie. ersetzt. Heute besitzt der Turm ein modernes Leuchtfeuer mit einer Trommellinse.[3] 1992 wurde der Betrieb von Acetylen auf elektrischen Strom umgestellt.[2]

Abbildung auf dem 500-Drachmen-Schein

Der Sideros-Leuchtturm ist auch dadurch bekannt, dass er auf dem 500-Drachmen-Geldschein zusammen mit der Alten Festung Akra Sidhero abgebildet war.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d List of Lights, Radio Aids and Fog Signals. Pub. 113: The West Coasts of Europe and Africa, The Mediterranian Sea, Black Sea and Azovskoye More (Sea of Azov) (PDF; 3,3 MB), National Geospatial-Intelligence Agency, Springfield, Virginia, 2014, S. 252
  2. a b c Φάρος Σίδερο Κέρκυρας, Griechische Marine (griechisch)
  3. Elinor De Wire, Dolores Reyes-Pergioudakis: The Lighthouses of Greece. Pineapple Press Inc., 2010, ISBN 978-1-56164-452-0, S. 114 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).