Achterbahn mit mehreren Fahrspuren

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Racing-Achterbahn Gemini in Cedar Point

Bei einer Achterbahn mit mehreren Fahrspuren werden innerhalb einer Achterbahnanlage mehrere Strecken befahren. Es gibt verschiedene Typen: Racing-Achterbahnen, Duelling-Achterbahnen, Möbius-Achterbahnen und unabhängig operierende Mehrfachanlagen.

Racing-Achterbahn

Eine Racing-Achterbahn (deutsch: Renn-Achterbahn) ist eine Achterbahn mit mehreren Fahrspuren, die weitgehend parallel verlaufen und bei denen der Start der Fahrt aufeinander abgestimmt wird, damit sich die Fahrzeuge ein Rennen liefern.

In den meisten Fällen werden Anlagen mit zwei Fahrspuren gebaut. John A. Miller baute in den 1930er Jahren mindestens zwei Holzachterbahnen mit drei Fahrspuren. Ebenso hat Steeplechase, Pleasure Beach Blackpool drei Spuren, eine Steeplechase Bahn auf Coney Island hatte Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts sogar acht Spuren.[1]

Beispiele

Duelling-Achterbahn

Eine Duelling-Achterbahn (deutsch: Duellierende-Achterbahn) ist ein Achterbahntypus aus zwei Achterbahnen mit ähnlichem Streckenverlauf die direkt nebeneinander stehen.

Anders als bei den Racing Achterbahnen verlaufen die Strecken weitgehend nicht parallel. Die Strecken beider Bahnen sind ungefähr gleich lang und die Abfahrt der Züge ist aufeinander abgestimmt. Station und Lifthill sind meist parallel zueinander, nach dem Lift nehmen die Bahnen dann aber unterschiedliche Wege zurück zu ihren Stationen. Aufeinander ausgerichtete Inversionen und die enge Streckenführung erwecken das Gefühl, als drohten die Bahnen zu kollidieren. So kommt es zu einem scheinbaren „Duell“ zwischen den beiden Bahnen.

Beispiele

Möbius-Achterbahn

Eine Sonderform der Racing- oder Duelling-Achterbahn sind die Möbius-Achterbahnen. Die Strecke gleicht dabei einem Möbiusband, es gibt nur eine unendliche Fahrstrecke anstatt von zwei unabhängigen, die Fahrzeuge erreichen am Ende der durchfahrenen Runde die jeweils andere Station. Möbius-Achterbahnen werden eher selten gebaut, die Roller coaster Database verzeichnet nur wenige Bahnen.[2]

Beispiele

Mehrfachanlage

Einige Achterbahnen werden als Mehrfachanlagen gebaut, ohne dass die Fahrspuren in besonderer Weise parallel verlaufen oder auf sonstige Art miteinander interagieren. Meist soll damit vor allem eine Steigerung der Besucherkapazität erreicht werden.

Beispiele

Einzelnachweise

  1. David Bennett: Roller Coaster: Wooden and Steel Coasters, Twisters and Corkscrews, Edison, Chartwell Books, New Jersey, 1998, ISBN 0-7858-0885-X
  2. Möbius-Achterbahnen in der RCDB

Weblinks