Matthias Lindner (Fußballspieler, 1965)
Matthias Lindner (* 5. Oktober 1965 in Grimma) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Für den 1. FC Lokomotive Leipzig spielte er in der DDR-Oberliga, für den VfB Leipzig in der Bundesliga. Lindner ist 22-facher DDR-Nationalspieler. Mit dem 1. FC Lok gewann er 1987 den DDR-Fußballpokal.
Sportlicher Werdegang
Matthias Lindner spielte bis 1976 im Nachwuchsbereich der BSG Lokomotive in Naunhof. 1976 wechselte er zum 1. FC Lokomotive Leipzig, wo er die restlichen Nachwuchsmannschaften durchlief. Zwischen 1982 und 1984 bestritt er 24 Länderspiele mit der DDR-Juniorennationalmannschaft.
Sein erstes Oberligaspiel absolvierte Lindner, der Elektromonteur lernte,[1] in der Saison 1982/83, zum Stammspieler hatte er sich 1985/86 entwickelt. Von 1984 bis 1987 gehörte er zum Kader der Nachwuchs-Nationalmannschaft, für die er in 20 Länderspielen mitwirkte. Während er beim 1. FC Lok anfangs als Mittelfeldspieler eingesetzt wurde, spielte er später in der Abwehr, lange Zeit als Libero. Beim DDR-Pokalsieg 1987 (4:1 über Hansa Rostock) sowie im Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger 1986/87 (0:1 gegen Ajax Amsterdam) wurde er als zentraler Abwehrspieler eingesetzt. Dies war auch seine Position in den 22 DDR-Länderspielen, die Lindner zwischen 1987 und 1990 bestritt.
Seine letzte Saison für den 1. FC Lok Leipzig absolvierte Lindner 1990/91. Danach spielte er bis 1997 für den VfB Leipzig, zunächst in der 2. Bundesliga und in der Saison 1993/94 in der Bundesliga. 1997/98 war Lindner für eine Saison für den FC Carl Zeiss Jena ebenfalls in der 2. Bundesliga aktiv. Zuletzt spielte Lindner von 1998 bis 2001 für den FC Sachsen Leipzig in der drittklassigen Regionalliga.
Statistik
- DDR-Oberliga: 156 Spiele (18 Tore)
- Bundesliga: 31 Spiele (1 Tor)
- 2. Bundesliga: 166 Spiele (12 Tore)
- Regionalliga: 20 Spiele (2 Tore)
- Europapokal: 19 Spiele (3 Tore)
Vereine
- BSG Lok Naunhof (1972–1978)
- 1. FC Lokomotive Leipzig (1978–1991)
- VfB Leipzig (1991–1997)
- FC Carl Zeiss Jena (1997–1998)
- FC Sachsen Leipzig (1998–2001)
- Trainer SV Belgershain
Literatur
- Deutsches Sportecho: Jahrgänge 1982–1991. ISSN 0323-8628
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 297.
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. 2. Auflage. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-428-6, S. 330.
Weblinks
- Matthias Lindner in der Datenbank von weltfussball.de
- Matthias Lindner in der Datenbank von fussballdaten.de
- Oberliga-Übersicht bei The Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation
Einzelnachweise
- ↑ 1. FC Lok Leipzig: Das Aufgebot. In: Deutsches Sportecho / Die neue Fußballwoche. Sonderausgabe Fußball-Saison 1988/89. August 1988, abgerufen am 21. April 2021.
Personendaten | |
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NAME | Lindner, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 5. Oktober 1965 |
GEBURTSORT | Grimma, Deutsche Demokratische Republik |