Max Schneider (Mediziner)

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Max Schneider (* 21. Oktober 1904 in Radelfingen; † 13. August 1979 in Losone) war ein schweizerisch-deutscher Physiologe.

Nach dem Studium der Medizin arbeitete Schneider von 1928 bis 1932 als Assistent an der Kinderklinik und am Physiologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und wechselte dann an das Physiologische Institut der Georg-August-Universität Göttingen. Von 1939 bis 1943 war er am Physiologischen Institut der Medizinischen Akademie Danzig tätig, wo er – finanziell unterstützt von der DFG – unter anderem die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Gehirns, insbesondere bei Sauerstoffmangel, untersuchte, was von Hubertus Strughold als kriegswichtig bescheinigt worden war.[1] Im Jahr 1943 wurde er als ordentlicher Professor an das Institut für normale und pathologische Physiologie der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln berufen, wo Kurt Wiemers drei Jahre als Assistent wirkte,[2] und wo er bis zu seiner Emeritierung 1971 tätig war.[3] 1957 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.[4]

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Deutsche Medizin im Dritten Reich. Karrieren vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-10-039310-4, S. 189.
  2. K. L. Scholler: Kurt Wiemers zum 65. Geburtstag. In: Anästhesie Intensivtherapie Notfallmedizin. Band 20, Nr. 2, 1985, S. 98 f., hier: S. 98.
  3. gaeromeddb: Max Schneider
  4. Mitgliedseintrag von Max Schneider bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 5. April 2015.