Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik

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Typisches Arbeitsgerät eines Mechanikers für Land- und Baumaschinentechnik

Der Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik ist in Deutschland seit 2004 ein staatlich anerkannter[1] Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung. In Österreich nennt sich der Lehrberuf Land- und Baumaschinentechnik.

Berufsbild

Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik arbeiten in Reparaturwerkstätten oder bei Herstellern von land-, bau- und forstwirtschaftlichen Maschinen. Hier reparieren und warten sie die Maschinen, Geräte, Anlagen und Fahrzeuge. Dazu gehören u. a. Schlepper, Bagger, aber auch Kleingeräte (z. B. Motorsägen, Rasenmäher)

Ausbildungsdauer und Struktur

Die Ausbildungsdauer zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik beträgt in der Regel dreieinhalb Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule[2]. In Österreich beträgt die Ausbildungsdauer für den Lehrberuf Land- und Baumaschinentechniker ebenfalls dreieinhalb Jahre und wird in Form einer dualen Ausbildung praktiziert.

Geschichte

Der Beruf startete ursprünglich im Jahr 2003 mit der Berufsbezeichnung „Mechaniker für Landmaschinentechnik“, um den veralteten Ausbildungsberuf Landmaschinenmechaniker aus dem Jahr 1989 zu ersetzen. Da sich die Hersteller und Werkstätten von Baumaschinen in dieser Berufsbezeichnung jedoch nicht wiederfanden, wurde die Berufsbezeichnung am 16. August 2004 in „Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik“ geändert (vgl. BGBl. Teil I. Nr. 44 S. 2193 vom 24. August 2004). Der Verordnungstext aus dem Jahr 2003 sah noch eine traditionelle Zwischenprüfung sowie eine herkömmliche Abschlussprüfung vor, bei der mittels einer Erprobungsverordnung die Gestreckte Abschlussprüfung erprobt wurde. 2008 wurde die Erprobung in Dauerrecht überführt.

Arbeitsgebiete

Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik sorgen dafür, dass Land- und Baumaschinenfahrzeuge einwandfrei funktionieren. Sie führen Wartungsarbeiten, Fehlerdiagnosen und Instandsetzungsarbeiten an diesen Maschinen durch. Dies beinhaltet mechanische, elektronische, mechatronische, pneumatische und hydraulische Systeme. Sie finden ihren Arbeitsplatz bei Herstellern von Land- und Baumaschinenfahrzeugen und sind in einer Werkstatt oder vor Ort beim Kunden tätig.

Einzelnachweise

  1. Ausbildungsordnung zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik (PDF; 102 kB) bei juris. Abgerufen am 22. Oktober 2010.
  2. Rahmenlehrplan der KMK zum Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik (Memento des Originals vom 2. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kmk.org (PDF; 76 kB). Abgerufen am 22. Oktober 2010

Literatur

  • Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.): Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik – Umsetzungshilfen und Praxistipps 1. Auflage 2009. W. Bertelsmann Verlag GmbH & Co. KG, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7639-4275-6.

Weblinks