Michelle Williams (Schauspielerin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Michelle Ingrid Williams)
Michelle Williams (2012)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[1][2]
A Million Dreams (mit Hugh Jackman & Ziv Zaifman)
  UK 22 
Doppelplatin
×2
Doppelplatin
22.03.2018 (29 Wo.)

Michelle Ingrid Williams (* 9. September 1980 in Kalispell, Montana) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Seit Mitte der 1990er-Jahre wirkte sie in über 50 Film- und Fernsehproduktionen mit. Durch ihre Rolle der Jen Lindley in der Serie Dawson’s Creek (1998–2003) erlangte sie erste internationale Bekanntheit. Williams wurde bislang viermal für den Oscar nominiert und gewann zweimal den Golden Globe Award für ihre Hauptrollen in dem Kinofilm My Week with Marilyn (2011) und der Miniserie Fosse/Verdon (2019).

Leben

Karriere

Williams kam schon früh mit dem Theater in Kontakt. Sie beendete ihre Schulausbildung vorzeitig und zog nach Los Angeles, wo sie ab 1993 für einige Nebenrollen in Fernsehserien wie Baywatch, Eine starke Familie oder Hör mal, wer da hämmert engagiert wurde.

1994 spielte Williams ihre erste größere Kinorolle in der Neuverfilmung des Klassikers Lassie. Bereits vor ihrem Durchbruch in der Jugendserie Dawson’s Creek drehte sie Filme wie Species und Tausend Morgen.

Obwohl sie auch „Popcornkino“, zu dem ihre Rolle in Halloween H20 gehört, drehte, ist Williams mittlerweile häufiger in Independent-Produktionen wie Station Agent oder Wim WendersLand of Plenty zu sehen. Für ihre Darstellung in dem Drama Wendy and Lucy erhielt sie einen Award der Toronto Film Critics Association und ihre dritte Nominierung für einen Independent Spirit Award. Außerdem spielte sie in dem Episodenfilm Women Love Women, in dem es um lesbische Beziehungen geht, und insbesondere in Brokeback Mountain von Ang Lee mit. Für die Rolle in dem Film, der von zwei homosexuellen Cowboys in den 1960ern handelt, wurde sie für den Golden Globe Award und den Oscar nominiert.

Williams auf der Berlinale 2010

2010 war Williams in Martin Scorseses Literaturverfilmung Shutter Island neben Leonardo DiCaprio zu sehen. Der Thriller wurde 2010 bei der Berlinale außer Konkurrenz gezeigt. Ihre jeweils zweite Oscar- und Golden-Globe-Nominierung erhielt Williams 2011 für die Hauptrolle in dem Beziehungsdrama Blue Valentine (2010).[3]

2011 stand sie für das Biopic-Drama My Week with Marilyn als Hollywood-Ikone Marilyn Monroe vor der Kamera. Für ihre Darstellung erhielt sie 2012 einen Golden Globe Award und eine Oscar-Nominierung. Am 7. März 2013 kamen in Deutschland gleich zwei neue Filme mit Williams in die Kinos, der Fantasyfilm Die fantastische Welt von Oz und die bereits 2011 fertiggestellte Tragikomödie Take This Waltz.[4] Für die Single A Million Dreams erhielt sie neben der Doppelplatin-Schallplatte in Großbritannien auch eine Doppelplatin-Auszeichnung in den USA.

2019 übernahm Williams in dem Fernsehmehrteiler Fosse/Verdon an der Seite von Sam Rockwell die Rolle der Gwen Verdon. Auch war sie als Executive Producer an dem Projekt beteiligt. Für ihre Darstellung wurde Williams 2019 mit einem Emmy als beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder Fernsehfilm ausgezeichnet.

Privatleben

Während der Dreharbeiten zu Brokeback Mountain wurden Williams und Hauptdarsteller Heath Ledger, der darin ihren ersten Ehemann spielte, ein Paar. Sie haben eine gemeinsame Tochter (* 2005). Das Paar trennte sich im September 2007. Am 22. Januar 2008 starb Ledger an einer Medikamentenvergiftung. Aufgrund des Trauerfalls wurden die Dreharbeiten zu Williams’ neuen Projekten zunächst auf Eis gelegt.

Von Mitte 2012 bis Februar 2013 war Williams mit dem Schauspieler Jason Segel liiert.[5]

2018 heiratete Williams den US-amerikanischen Songwriter Phil Elverum.[6]

2020 heiratete sie den Regisseur Thomas Kail.[7]

Filmografie (Auswahl)

Spielfilme

Fernsehserien

Auszeichnungen (Auswahl)

Oscar

Golden Globe Award

Screen Actors Guild Award

British Academy Film Award

Emmy

  • 2019: Beste Hauptdarstellerin – Miniserie oder Fernsehfilm für Fosse/Verdon

Weblinks

Commons: Michelle Williams – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: UK
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US
  3. Ein Paar am Ende der Zukunft. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (31. Juli 2011), S. 22
  4. Kinostarts Kalenderwoche 10/2013. In: Zelluloid.de. Archiviert vom Original am 12. April 2013; abgerufen am 8. August 2018.
  5. Michelle Williams on Jason Segel: "I Love Him!" (englisch) USmagazine.com. 5. April 2012. Abgerufen am 18. Juli 2012.
  6. Michelle Williams hat geheiratet. spiegel.de. 27. Juli 2018. Abgerufen am 27. Juli 2018.
  7. Michelle Williams and Thomas Kail Secretly Married. harpersbazaar.com. 23. März 2020. Abgerufen am 21. August 2021.
  8. Luca Celada: The 74th Golden Globe Nominations: La La Land, Moonlight And Emerging TV Talent In: goldenglobes.com, 12. Dezember 2016.
  9. Tracy Brown: Screen Actors Guild Awards nominations 2017: Complete list of nominees In: Los Angeles Times, 14. Dezember 2016.
  10. Leo Barraclough: BAFTA Film Award Nominations: 'La La Land' Leads Race In: Variety, 9. Januar 2017.