Michael Bevis

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Michael Bevis ist ein Geophysiker.[1] Er ist Professor an der Ohio State University.[2]

Leben

Bevis promovierte im Jahr 1982 an der Cornell University.[3] Von 1982 bis 1994 war er Assistenz- und assoziierter Professor der Geophysik an der North Carolina State University.[2] Von 1994 bis 2004 war er Professor der Geophysik und Geodäsie an der University of Hawaiʻi at Mānoa.[2] Seit 2005 ist er Professor der Geodynamik an der Ohio State University.[2]

Wirken

Einen Namen machte sich Bevis vor allem durch den Einsatz des Global Positioning Systems (GPS) zur Erforschung der Erdoberfläche und wurde damit zum Wegbereiter der GPS-Meteorologie.[1] Seit 2007 nutzte er diese Technologie zur Erforschung der polaren Eiskappen.[1] Für Aufsehen sorgte 2019 eine Studie Bevis’, in der er gemeinsam mit Mitverfassern aufzeigen konnte, dass der grönländische Eisschild schneller abschmilzt und somit zu einem rascheren Meeresspiegelanstieg beiträgt als vorherige Berechnungen es noch aufgezeigt hatten; die Verfasser führten dies insbesondere auf die Überhitzung des Klimasystems der Erde zurück, die die Oberflächenmasse Grönlands nach Südwesten hin abschmelzen lässt – ein Effekt der in bisherigen Berechnungen kaum Berücksichtigung fand.[4] Ein vollständiges Abschmelzen des Grönlandeises würde den Meeresspiegel um ca. sieben Meter ansteigen lassen.[5][6]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b c Dr. Mike Bevis. Website von People Behinde the Science. Abgerufen am 24. Januar 2019.
  2. a b c d Michael Bevis. Website von ResearchGate. Abgerufen am 24. Januar 2019.
  3. Michael Bevis. Website Bevis’ an der Ohio State University. Abgerufen am 24. Januar 2019.
  4. Bevis, M. et al. (2019). Accelerating changes in ice mass within Greenland, and the ice sheet’s sensitivity to atmospheric forcing. Proceedings of the National Academy of Sciences. https://doi.org/10.1073/pnas.1806562116
  5. Christoph von Eichhorn: Grönlands Eispanzer schmilzt immer schneller. In: sueddeutsche.de. 22. Januar 2019, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  6. Satellitendaten: Grönlands Eis schmilzt schneller als befürchtet. In: Spiegel Online. 22. Januar 2019 (spiegel.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  7. Michael Bevis, Steven Businger, Thomas A. Herring, Christian Rocken, Richard A. Anthes: GPS meteorology: Remote sensing of atmospheric water vapor using the global positioning system. In: Journal of Geophysical Research: Atmospheres. Band 97, D14, 1992, ISSN 2156-2202, S. 15787–15801, doi:10.1029/92JD01517 (wiley.com [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  8. Thomas Nylen, Per Knudsen, Tonie van Dam, Dana J. Caccamise, Eric Kendrick: Accelerating changes in ice mass within Greenland, and the ice sheet’s sensitivity to atmospheric forcing. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 16. Januar 2019, ISSN 0027-8424, S. 201806562, doi:10.1073/pnas.1806562116, PMID 30670639 (pnas.org [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  9. „Faktenwäsche“? | Die kalte Sonne. Abgerufen am 27. Januar 2019.
  10. Olivier Francis, David Bromwich, Terry Wilson, Jian Wang, Hao Zhou: Bedrock displacements in Greenland manifest ice mass variations, climate cycles and climate change. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 109, Nr. 30, 24. Juli 2012, ISSN 0027-8424, S. 11944–11948, doi:10.1073/pnas.1204664109, PMID 22786931 (pnas.org [abgerufen am 27. Januar 2019]).