Mila Kunis

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Mila Kunis (2018).

Milena „Mila“ Markowna Kunis (ukrainisch Мілена „Міла“ Марківна Куніс, eng. transk. Milena „Mila“ Markivna Kunis, russisch Милена „Мила“ Марковна Кунис, eng. transk. Milena „Mila“ Markovna Kunis, * 14. August 1983 in Czernowitz, Ukrainische SSR, Sowjetunion; heute Ukraine) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Synchronsprecherin. Sie wurde durch ihre Rolle als Jackie Burkhart in der Sitcom Die wilden Siebziger bekannt.

Leben

Mila Kunis wurde 1983 als Tochter des Maschinenbauingenieurs Mark und der Physiklehrerin Elvira Kunis im sowjetischen Czernowitz in der heutigen Ukraine geboren.[1][2] Sie hat einen älteren Bruder, der als Biochemiker arbeitet. 1991, im Alter von sieben Jahren, emigrierte sie mit ihrer Familie nach Los Angeles in Kalifornien, wo sie aufwuchs.

In Los Angeles besuchte sie die Hubert Howe Bancroft Middle School und nahm nachmittags Schauspielunterricht. Sie erhielt erste kleinere Rollen in Kinderprogrammen und Fernsehwerbespots. 1994 spielte sie in einer Episode von Zeit der Sehnsucht die Rolle der Hope Williams, die sie in ihrer Kindheit darstellte. Mit 14 Jahren wurde Kunis für die Fernsehserie Die wilden Siebziger gecastet, obwohl sie wegen des geforderten Mindestalters von 18 Jahren falsche Angaben bezüglich ihres Alters gemacht hatte. Parallel zu ihrer Rolle in der Sitcom besuchte sie die Fairfax Senior Highschool in Los Angeles, an der sie 2001 ihren Abschluss machte. Kunis sagte, dass sie mit Jackie, ihrer Rolle in dieser Serie, nicht viel gemeinsam habe, sie sei mehr ein „Girl-Next-Door“-Typ mit leicht maskulinem Anstrich. 2005 wurde sie für das Cover des Männermagazins Stuff abgelichtet.

Es folgten Rollen wie die Hauptrolle im Aerosmith-Musikvideo Jaded oder in Filmen wie beispielsweise in Gia – Preis der Schönheit, wo sie Angelina Jolies Figur Gia im Teenager-Alter spielt, sowie in The Book of Eli neben Denzel Washington. Kunis ist zudem die Synchronstimme von Meg Griffin in der Zeichentrickserie Family Guy. Für ihre Rolle in Black Swan bekam sie den Marcello-Mastroianni-Preis der Filmfestspiele von Venedig. Außerdem erhielt sie eine Nominierung für den Golden Globe in der Kategorie Beste Nebendarstellerin. 2011 spielte sie neben Justin Timberlake in dem Spielfilm Freunde mit gewissen Vorzügen die Hauptrolle der Jamie.

2012 war sie neben Mark Wahlberg in der Komödie Ted des Family-Guy-Erfinders Seth MacFarlane in der Hauptrolle der Lori Collins zu sehen. 2014 trat sie in einer Werbekampagne für Jim Beam auf.[3] Weitere Filmrollen folgten, darunter auch in Komödien wie Bad Moms (2016) sowie 2015 in dem Science-Fiction-Film Jupiter Ascending. Ihr Schaffen umfasst mehr als 60 Produktionen. Außerdem wirkte sie in verschiedenen Dramen mit, so etwa in Four Good Days (2020).

Privates

Mila Kunis (2008).

Von 2002 bis Januar 2011 war Mila Kunis mit dem ehemaligen Kinderstar Macaulay Culkin liiert. Seit Mitte 2012 ist sie mit Ashton Kutcher, ihrem Schauspielkollegen aus Die wilden Siebziger, zusammen. Sie heirateten im Juli 2015[4] und haben eine Tochter (geb. 2014) und einen Sohn (2016).[5]

Mila Kunis ist jüdischen Glaubens, bezeichnete sich selbst in einer US-Talkshow allerdings als „schlechte Jüdin“, weil sie sich nicht allzu sehr an das Brauchtum halte. Sie hat verschiedenfarbige Augen (Iris-Heterochromie) – eins ist grün, das andere braun.[6] Außerdem war sie nach eigenen Angaben über mehrere Jahre auf einem Auge blind; erst durch eine Operation konnte ihre Sehfähigkeit wiederhergestellt werden.[7] Seit ihrer Kindheit leidet sie unter ADHS.[8]

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 starteten sie und ihr Mann eine Spendenkampagne auf gofundme, um 30 Millionen Dollar für ukrainische Flüchtlinge zu sammeln. Das Paar spendete selbst drei Millionen Dollar.[9][10]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen (Auswahl)

Auszeichnungen

  • 1999: YoungStar Award: 'Best Performance by a Young Actress in a Comedy TV Series' in Die wilden Siebziger
  • 2000: YoungStar Award: 'Best Young Actress/Performance in a Comedy TV Series' in Die wilden Siebziger
  • 2002: Young Hollywood Award: 'One to Watch – Female' in Die wilden Siebziger
  • 2002: Platz 54 von Stuffs '102 Sexiest Women in the World'
  • 2006: Platz 47 bei der Wahl zur 'Sexiest Woman' der Zeitschrift Maxim
  • 2009: Guys Choice Awards: Hottest Mila
  • 2010: Marcello-Mastroianni-Preis: Best Young Actress in Black Swan
  • 2010: Oklahoma Film Critics Circle Award als beste Nebendarstellerin in Black Swan
  • 2010: Saturn Award als beste Nebendarstellerin in Black Swan
  • 2011: Guys Choice Award: 'Holy Grail of Hot'
  • 2011: Guys Choice Award: 'Best Girl on Girl Scene' (mit Natalie Portman) in Black Swan
  • 2012: Sexiest Woman Alive (Zeitschrift Esquire)
  • 2013: 'Sexiest Woman in the World' (Männermagazin FHM)
  • 2018: Hasty Pudding 'Woman of the Year'

Nominierungen

Weblinks

Commons: Mila Kunis – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Inna Majdanjuk: Міла Куніс зіграє у трилері „Чорний лебідь“; In: Gazeta.ua, 14. August 2009 (ukrainisch).
  2. ‘Extract’ star Mila Kunis on her russian roots; Zusammenstellung mehrerer Interviews auf YouTube, hochgeladen am 23. August 2009.
  3. Mila Kunis wird Teil der „Jim Beam“-Familie. In: focus.de. 18. März 2014, abgerufen am 30. Dezember 2017.
  4. Heimliche Hochzeit. Ashton Kutcher und Mila Kunis geben sich das Ja-Wort. In: Focus Online. 6. Juli 2015, abgerufen am 6. Juli 2015.
  5. http://www.gala.de/stars/news/ashton-kutcher-mila-kunis-ihr-baby-ist-da_1574739.html
  6. Biografie von Mila Kunis. Trivia – Has two different eye colors: one brown, one green. Internet Movie Database, abgerufen am 28. Juli 2010 (englisch).
  7. War auf einem Auge blind. In: Bunte. Abgerufen am 11. Januar 2011.
  8. Mila Kunis ADHD
  9. Stand With Ukraine, organized by Mila Kunis and Ashton Kutcher. Abgerufen am 5. März 2022 (englisch).
  10. »Stolze Ukrainerin«: Hollywood-Star Mila Kunis sammelt mehr als sechs Millionen Dollar Spenden. In: Der Spiegel. 4. März 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. März 2022]).
VorgängerinAuszeichnungNachfolgerin
RihannaSexiest Woman Alive
2012
Scarlett Johansson