Mishima (Yamaguchi)
Mishima | ||
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Gewässer | Japanisches Meer | |
Geographische Lage | 34° 46′ 30″ N, 131° 8′ 30″ O | |
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Länge | 4,6 km | |
Breite | 2,5 km | |
Fläche | 7,73 km² | |
Höchste Erhebung | Ikurage 181 m | |
Einwohner | 1041 (1. April 2009[1]) 135 Einw./km² | |
Hauptort | Mishima, Hagi |
Mishima (japanisch 見島) ist eine Insel im Japanischen Meer vor der Westküste der japanischen Präfektur Yamaguchi.
Geografie
Die Insel hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 4,6 km und eine Ost-West-Ausdehnung von 2,5 km, während die Küstenlinie 24,3 km beträgt.[2] Die höchste Erhebung der 7,73 km²[1] großen Insel ist der 181 m hohe Ikurage (
).[2]
Die Insel entstand Ende des Miozän-Pliozän und besteht aus Andesit- und Basalt-Gestein, darunter auch die einzigen präfekturweiten Vorkommen von Pikrit. Die Basaltschichtdicke beträgt etwa 150 m.[2]
Auf der Insel herrschen auf Grund der Meereslage im Vergleich zur Präfektur mit 24,9 °C kühlere Sommer. Ausgeglichen wird dies jedoch durch den warmen Tsushima-Strom, der für mildere Winter mit Durchschnittstemperaturen von 7,4 °C sorgt. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 17 °C. Zudem herrscht meist Bewölkung vor.[2]
Die Insel bildet den Ortsteil Mishima der Gemeinde Hagi auf der japanischen Hauptinsel Honshū, wobei jedoch nur zwei schmale Küstengebiete Personen besiedelt sind. Die Hauptsiedlung Honmura (
, „Hauptdorf“) erstreckt sich über eine kleine Ebene im Süden und Utsu (
) entlang der Küste einer Bucht im Nordosten. In diesen leben 1041 (Stand: April 2009) Menschen.[1] Daneben befindet sich auf einer Hochebene im Westen ein Standort der Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte.[3]
Kultur
Im Osten von Honmura befinden sich Kofun-Hügelgräber aus dem späten 7. bis frühen 10. Jahrhundert. Die etwa 200 Gräber der Mishima Jīkombo Kofungun genannten Gräbergruppe verteilen sich auf einer Fläche von 300 m × 100 m. Im Gegensatz zu denen der japanischen Hauptinseln sind die Kofun auf Mishima hauptsächlich aus Gestein errichtet. Am 25. Juli 1981 wurden diese zum Nationalen Wichtigen Kulturgut ernannt.[4]
Auf Mishima findet sich das Mishima-Rind, eine der letzten beiden noch erhaltenen einheimischen japanischen Rinderrassen ohne Einkreuzung von europäischen Rassen. Diese wurde am 20. September 1928 zu einem Nationalen Naturdenkmal erklärt.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach: a b c 日本海の時を忘れた秘島 - 萩諸島 - 萩市. Präfektur Yamaguchi, 27. Juni 2016, abgerufen am 2. August 2016 (japanisch).
- ↑ Hochspringen nach: a b c d 見島の自然. Hagi, abgerufen am 30. September 2012 (japanisch).
- ↑ 見島分屯基地.防衛省・自衛隊山口地方協力本部, abgerufen am 30. September 2012 (japanisch).
- ↑ 見島ジーコンボ古墳群. Hagi, abgerufen am 30. September 2012 (japanisch).
- ↑ 見島ウシ産地. Hagi, abgerufen am 30. September 2012 (japanisch).
Literatur
- S. Noma (Hrsg.): Mishima. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 976.