Moosmühlbach (Moosgraben)

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Moosmühlbach (Oberlauf)
Moosbach

am Richtungswechsel nach Nord

Daten
Gewässerkennzahl DE: 157244
Lage Bayern
Straubing
Landkreis Straubing-Bogen
Gemeinde Atting
Abfluss über Moosgraben → Donau → Schwarzes Meer
Quelle östlich Tiergarten Straubing
48° 53′ 8″ N, 12° 31′ 59″ O
Quellhöhe etwa 323 m ü. NN[1]
Mündung in den MoosgrabenKoordinaten: 48° 53′ 22″ N, 12° 31′ 32″ O
48° 53′ 22″ N, 12° 31′ 32″ O
Mündungshöhe 318 m ü. NN[1]
Höhenunterschied etwa 5 m
Sohlgefälle etwa 5,2 ‰
Länge 960 m[2]
Einzugsgebiet 64 ha[2]
Mittelstädte Straubing
Gemeinden Atting
Moosmühlbach (Unterlauf)

westlich des Tiergarten Straubing

Daten
Gewässerkennzahl DE: 15728
Lage Bayern
Straubing
Landkreis Straubing-Bogen
Gemeinde Atting
Flusssystem Donau
Abfluss über Moosgraben → Donau → Schwarzes Meer
Quelle östlich Tiergarten Straubing
48° 53′ 10″ N, 12° 31′ 59″ O
Quellhöhe über 320 m ü. NN[1]
Mündung in Straubing in den Moosgraben
48° 52′ 59″ N, 12° 33′ 28″ O
Mündungshöhe etwa 316 m ü. NN[1]
Höhenunterschied etwa 4 m
Sohlgefälle etwa 1,5 ‰
Länge 2,7 km[2]
Einzugsgebiet 79 ha[2]
Mittelstädte Straubing

Als Moosmühlbach (früher Moosbach)[3] werden zwei Bachabschnitte in Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen bezeichnet, die in Summe knapp vier Kilometer lang sind und jeweils in den Moosgraben münden.

Verlauf

Oberlauf

Der Oberlauf des Moosmühlbach mit der Gewässerkennziffer 157244 beginnt im Alburger Moos beim Tiergarten Straubing etwa fünfzig Meter westlich der Kreisstraße SRs 21 als Abfluss einer Teichanlage. Gut sechshundert Meter erfolgt der Verlauf in Richtung Westen als Begleitgewässer eines Wirtschaftsweges am rechten Ufer. An einem alten Absperrbauwerk mit Straßendurchlaß kommt der ursprüngliche Oberlauf des Moosmühlbachs, der nur noch ein Rinnsal ist, entgegen. Der Abfluss beider Teilabschnitte erfolgt nach Norden über einen namenlosen linearen 260 Meter langen Graben, der auch die Gewässerkennzahl 157244 trägt, hin zum Moosgraben.

Unterlauf

Der Unterlauf des Moosmühlbach mit der Gewässerkennziffer 15728 beginnt im Alburger Moos beim Tiergarten Straubing. Der Verlauf erfolgt grobmaßstäbich nach Osten durch den Tiergarten, den Straubinger Stadtpark zum ehemaligen Standort der Moosmühle. Vom Pulverturm kommt ihm hier ein Abschnitt des Moosmühlbachs entgegen. Der Abfluss erfolgt nach Norden über einen namenlosen Graben östlich vorbei am Eisweiher hin zum Moosgraben.

Geschichte

Der historische Verlauf des Moosmühlbachs wurde 1431 angelegt. Er verlief von Rinkam kommend durchgängig nach Osten über das heutige Gelände des Tierparks und Frauenbründl zur namensgebenden Moosmühle und anschließend nördlich des Pulverturms vorbei in den Stadtteil Unterm Rain, wo er das Bohrwerk der Glockengießerei und die Walkmühle antrieb. Nahe der Fronfeste mündete er in den Moosgraben.[3] Eine der baulichen Veränderungen, sicher nach Schließung der Moosmühle, leitete später den von Rinkam kommenden Oberlauf nordwestlich von Einhausen nach Norden in Richtung des Moosgrabens ab. Später wurde der verbliebene Verlauf ungefähr an der westlichen Begrenzung des Tiergartens in zwei Abschnitte getrennt, den jetzigen Oberlauf und Unterlauf. Hierbei wurde die Fließrichtung des neuen Oberlaufs in Richtung West umgekehrt und ein neuer Abfluss des Oberlaufs in Richtung zum Moosgraben geschaffen. Auch beim Unterlauf kehrte man die Fließrichtung des letzten Abschnitts um, der jetzt vom Pulverturm kommend bei der ehemaligen Moosmühle nach Norden durch den Alfred-Dick-Park zum Moosgraben abgeleitet wird.

Literatur

  • Topographische Karte 7141 Straubing, Bayerisches Landesvermessungsamt, München 1947
  • Martin Sieghart: Geschichte und Beschreibung der Hauptstadt Straubing im Unter-Donau-Kreise ... 1833, S. 169–170 (online).

Einzelnachweise

  1. a b c d BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  2. a b c d Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Naab bis Isar, Seite 78 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,8 MB)
  3. a b Martin Sieghart: Geschichte und Beschreibung der Hauptstadt Straubing im Unter-Donau-Kreise ... 1833, S. 169–170 (online).