Marambio-Station

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Koordinaten: 64° 14′ 0″ S, 56° 38′ 0″ W

Karte: Antarktis
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Marambio-Station
Blick auf den Kontrollturm und andere Gebäude

Die argentinische Marambio-Station ist die größte Station Argentiniens in der Antarktis. Sie befindet sich auf der Seymour-Insel (in Argentinien auch isla Marambio genannt) ca. 100 km von der Esperanza-Station entfernt. An dieser Stelle wurde von Vice-Commodore Mario Luis Olezza zunächst der erste Flugplatz in der Antarktis gebaut,[1] bevor am 29. Oktober 1969 die Station gegründet wurde. Benannt ist sie nach dem argentinischen Luftwaffenpiloten Vice-Commodore Gustavo Argentino Marambio, der als einer der ersten Piloten die Antarktis überflogen hatte.

Die wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen der Station beschäftigen sich unter anderem mit: Beobachtung kosmischer Strahlung, Glaziologie (speziell Gletscher- und Eisberg-Forschung[2][3]), Messungen der Ozonschicht[4][5] und Meteorologie. Zur Beobachtung der Kontinentaldrift wurde in Marambio eine von zwölf geodätischen GPS-Markierungen in der Antarktis angebracht.[6][7]

Die Marambio-Station wurde auch für die Erforschung der Ionosphäre genutzt. Im September und Oktober 1975 wurden für das Max-Planck-Institut zwei zweistufige Höhenforschungs-Raketen vom Typ Castor (A) auf ca. 400 km gestartet. Fünf Starts der kleineren Super Loki fanden im Februar 1982 für die NASA statt.[8]

Weblinks

Commons: Marambio Station – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marambio Station (Memento vom 7. Januar 2014 im Internet Archive) auf der Seite des French Polar Teams.
  2. National Snow and Ice Data Center (NSIDC): Exploring the Lifecycle of a Drifting Antarctic Iceberg (Memento vom 19. April 2014 im Internet Archive).
  3. Ted Scambos: Investigating Iceberg Evolution During Drift and Break-Up: A Proxy for Climate-Related Changes in Antarctic Ice Shelves (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive).
  4. A. PazmiÒo, S. Godin, et al. Study of the Antarctic ozone depletion over Marambio.
  5. Studies on Atmospheric Ozone from Belgrano and Marambio Stations in Antarctica, and Ushuaia, Argentina
  6. Geodätische Markierung in Marambio
  7. Zakrajsek A.F., and Peretti, A. (1997) „Geodetic Monumentation in Antarctic Permafrost, Marambio (Seymour) Island
  8. Marambio in der Encyclopedia Astronautica, abgerufen am 6. September 2011 (englisch).