Moses Pölking

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Basketballspieler
Moses Pölking
Spielerinformationen
Geburtstag 30. November 1997 (27 Jahre und 2 Tage)
Größe 206 cm
Position Center
Vereine als Aktiver
bis 2016 Deutschland Alba Berlin
2016–2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Taft School
2017–2018 Deutschland SSV Lokomotive Bernau
2018–2019 Deutschland RSV Eintracht
2019–2021 Deutschland Eisbären Bremerhaven
seit 2021 Deutschland SG Lützel-Post Koblenz

Moses Adandé Mewanu Pölking (* 30. November 1997)[1] ist ein deutscher Basketballspieler.

Laufbahn

Pölking, der in Berlin-Moabit aufwuchs,[2] spielte als Jugendlicher bei City Basket Berlin sowie Alba Berlin.[3] 2014 wurde er mit der Alba-Jugend deutscher U19-Meister.[4] 2016 ging er für ein Jahr in die Vereinigten Staaten und spielte an der Taft School im Bundesstaat Connecticut.[5] Nach seiner Rückkehr nach Deutschland stieß Pölking in der Saison 2017/18 zur Mannschaft des SSV Lokomotive Bernau (2. Bundesliga ProB), kam jedoch nicht zum Einsatz.[1] In der Sommerpause 2018 wechselte er zum Regionalligisten RSV Eintracht,[6] mit den Brandenburgern gewann er im Frühjahr 2019 den Meistertitel in der 1. Regionalliga Nord.[7] Mitte August 2019 wurde er vom Zweitligisten Eisbären Bremerhaven unter Vertrag genommen.[8] In der Mitte März 2020 wegen der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 abgebrochenen Saison 19/20 stand er mit den Eisbären zum Zeitpunkt des vorzeitigen Endes auf dem zweiten Tabellenrang. Man erhielt deshalb das sportliche Aufstiegsrecht in die Bundesliga zugesprochen.[9] Pölking erzielte im Schnitt 1,8 Punkte/Spiel in der Saison 19/20.[10]

Zur Saison 2021/22 wechselte er zur SG Lützel-Post Koblenz in die 2. Bundesliga ProB.[11]

Außerhalb des Sports

Im Sommer 2020 rief Pölking eine Internetpetition ins Leben, um eine Umbenennung der Berliner U-Bahnhaltestelle Onkel Toms Hütte an der gleichnamigen Neubausiedlung aus den 1920er Jahren zu erreichen. Der Sohn einer kamerunischen Mutter und eines deutschen Vaters fühlt sich von dem Namen beleidigt.[12] Der Name sei „für viele eine Art von Rassismus“, sagte Pölking der Zeit, da er mittelbar auf die Romanfigur Onkel Tom zurückgehe, die Bezeichnung Onkel Tom eine Beleidigung sei und genutzt werde, um einen Schwarzen als Verräter zu bezeichnen. Er erwähnte dabei auch das Onkel-Tom-Syndrom.[2]

Einzelnachweise

  1. a b BARMER 2. Basketball Bundesliga | Spieler. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
  2. a b "Die Bezeichnung Onkel Tom ist eine Beleidigung". In: zeit.de. Abgerufen am 6. August 2020.
  3. NBBL / JBBL – Spieler-Statistik – ALBA BERLIN. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
  4. ALBA BERLIN Basketballteam GmbH: Moses Pölking erhält Doppellizenz für Bernau und Profis. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
  5. Moses Pölking on Hudl. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
  6. Zwei neue Youngster für den RSV-Frontcourt | RSV Eintracht Basketball. Abgerufen am 13. Oktober 2019 (deutsch).
  7. RSV Eintracht schafft Meisterstück | RSV Eintracht Basketball. Abgerufen am 13. Oktober 2019 (deutsch).
  8. Nordwest-Zeitung: Zwei weitere Neue bei den Eisbären. 17. August 2019, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  9. Coronavirus: Spielbetrieb in der ProA und ProB wird vorzeitig beendet. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 18. März 2020.
  10. Eisbären Bremerhaven – ProA – 2019/2020. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 18. März 2020.
  11. Aus Bremerhaven nach Koblenz. In: 2basketballbundesliga.de. Abgerufen am 23. Juli 2021.
  12. Deutsche Welle (www.dw.com): Ist der Straßenname "Onkel Tom" rassistisch? | DW | 31.07.2020. Abgerufen am 6. August 2020 (deutsch).