Mother’s Finest
Mother’s Finest | |
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Mother’s Finest, 2011 Mother’s Finest, 2011 | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Atlanta, Vereinigte Staaten |
Genre(s) | Funk, Funk Metal, Rock, Soul, R&B |
Gründung | 1970, 1989 |
Auflösung | 1983 |
Website | mothersfinest.com |
Gründungsmitglieder | |
Joyce „Baby Jean“ Kennedy | |
Gesang |
Glenn „Doc“ Murdock |
Gary „Moses Mo“ Moore | |
Michael Keck | |
Jerry „Wyzard“ Seay | |
Sanford „Pepe“ Daniels | |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang |
Joyce „Baby Jean“ Kennedy |
Gesang |
Glenn „Doc“ Murdock |
Gitarre |
Gary „Moses Mo“ Moore |
Gitarre |
John „Red Devil“ Hayes (seit 1992) |
Bass |
Jerry „Wyzard“ Seay |
Schlagzeug |
Dion Derek Murdock |
Ehemalige Mitglieder | |
Schlagzeug |
Donny Vosburgh |
Schlagzeug |
Barry „B.B. Queen“ Borden |
Keyboards |
Ace Baker |
Schlagzeug |
Kerry „Lovingood“ Denton |
Perkussion, Gesang |
Johnnetta „JJ“ Johnson |
Schlagzeug |
Joey Wiliams |
Mother’s Finest ist eine US-amerikanische Funk-Rock-Soul-Crossover-Band, die 1970 von dem Ehepaar Joyce „Baby Jean“ Kennedy und Glen „Doc“ Murdock in Atlanta, Georgia gegründet wurde.
Geschichte
1972 erschien ihr Debütalbum Mother’s Finest. Ein weiteres, ebenfalls Mother’s Finest betiteltes Album, erschien erst vier Jahre später bei Epic/CBS. Es enthielt mit dem ironischen Nigizz Can’t Sing Rock ‘n’ Roll einen umstrittenen Song, der für Aufruhr sorgte.[1] Ihre erste, im August 1976 veröffentlichte Single Fire erreichte in den Vereinigten Staaten Platz 93 der Billboard Hot 100.[2] Das dritte Album Another Mother Further spielte mit der Assoziation von Motherfucker. Das Album wurde zum Sprungbrett für die Karriere der multikulturellen Rockband und enthält mit Baby Love den größten Hit der Gruppe in den USA.
Mit ihrem Auftritt in der zweiten ARD-Rockpalast-Nacht von 1978 (Eurovisionssendung) in der Essener Grugahalle (der neu zusammen mit einem Rockpalast-Konzert von 2003 auch auf DVD veröffentlicht wurde) wurden sie auch in Europa einem größeren Publikum bekannt und erlangten Kultstatus. Während die 1972er Debüt-LP noch einen sehr Soul-orientierten Sound bot, wandte sich Mother’s Finest in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre dem Funk-Rock zu. In den frühen 1980er Jahren brachte die Band zwei funkig-groovige Hard-Rock-Alben heraus. Für Verwirrung sorgte die Band, als ihr Gitarrist „Moses Mo“ auf der LP One Mother to Another mit seinem bürgerlichen Namen Gary Moore angegeben wurde; dies verleitete manche zur unzutreffenden Annahme, Gary Moore sei bei der Band eingestiegen.
1983 löste sich die Band auf, B.B. Queen schloss sich Molly Hatchet an. Baby Jean startete im Anschluss unter ihrem bürgerlichen Namen Joyce Kennedy eine Solokarriere und brachte zwei LPs (Lookin’ for Trouble und Wanna Play Your Game) heraus.
1989 fanden Joyce Kennedy, Glenn Murdock, Moses Mo und Jerry Seay wieder zusammen und brachten mit dem Schlagzeuger Dion Derek Murdock (Sohn von Joyce Kennedy und Glenn Murdock) die LP Looks Could Kill heraus, auf der man soulige, radio-taugliche Synth-Pop fand. 1990 wandte sich die Band wieder mehr der Rockmusik zu und veröffentlichte mit Subluxation ein Album, auf dem teils bekannte, teils neue Stücke zu hören sind, z. B. der Opener Chain. 1992 erschien das Funk-Metal-Crossover-Album Black Radio Won’t Play This Record und mit dem neuen Gitarristen John Hayes. Die nächste Studioproduktion, Meta-Funk’n Physical von 2003 mit Rückkehrer „Moses Mo“ und dem neuen Schlagzeuger Kerry Denton, bot einen breiten Stilmix, der neben immer noch vorhandenen Rock-, Soul- und Funk-Elementen auch Anleihen von Hip-Hop und elektronischen Beats umfasst.
Ihre größten Hits sind Baby Love, Piece of the Rock und Mickey’s Monkey, eine Coverversion eines 1963er Top-10-Hits der Miracles.
Im Sommer 2011 traten sie in Wiesen, Österreich als Vorband von Santana auf.
2015 erschien das Studio-Album Goody 2 Shoes & The Filthy Beasts.
Diskografie
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben[4][3] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Singles[4] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Alben
- 1972: Mother’s Finest (RCA)
- 1976: Mother’s Finest (CBS)
- 1977: Another Mother Further (Epic)
- 1978: Mother Factor (Epic)
- 1979: Live (Epic)
- 1981: Iron Age (Epic)
- 1983: One Mother to Another (Epic)
- 1989: Looks Could Kill (Capitol)
- 1990: Subluxation (live, RCA)
- 1992: Black Radio Won’t Play This Record (RCA)
- 1998: Not a Bootleg (Eigenvertrieb, war nur auf Konzerten der Band erhältlich)
- 2003: Meta-Funk’n-Physical (UTR Music)
- 2006: Live at Villa Berg – Right Here, Right Now (Major MTM)
- 2015: Goody 2 Shoes & the filthy Beasts (Steamhammer/SPV)
Kompilationen
- 1990: The Very Best Of (Sony/BMG)
- 1997: Definitive Collection (Sony/BMG)
- 1997: Not Yer Mother's Funk (Razor & Tie)
- 1999: Burning Love – Mother’s Finest Best (Zounds)
- 2006: Not Yer Mother’s Funk – The Very Best of ... (Megaphon Importservice)
- 2010: Mother's Finest 2 CD set (Wounded Bird; Doppel-CD, Wiederveröffentlichung der ersten beiden Alben mit zusätzlichen Titeln)
- 2015: Mother's Finest – Another Mother Further – Mother Factor – Live (Raven; Doppel-CD, enthält die ersten vier Epic/CBS-Alben)
- 2017: Love Changes – The Anthology 1972–1983 (SoulMusic Records; Doppel-CD, enthält u. a. die erste CD-Veröffentlichung von One Mother to Another)
DVDs
- 2004: Mother’s Finest at Rockpalast 1978–2003 (Mig/Indigo)
Porträts der Band-Mitglieder
Jerry Seay
Dion Derek Murdock
Quellen
- ↑ Mother’s Finest Biografie im All Music Guide
- ↑ Billboard Pop-Single-Charts für Mother’s Finest im All Music Guide
- ↑ a b c Mother’s Finest in der Schweizer Hitparade
- ↑ a b US-Singles: Joel Whitburn's Top Pop Singles 1955-2006. Billboard Books, New York 2007, ISBN 978-0-89820-172-7 / US-Alben: The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- WDR Rockpalast, Mother's Finest live am 10. Oktober 2016
- Mother’s Finest bei Discogs
- Mother’s Finest bei laut.de
- Mother’s Finest bei MusicBrainz (englisch)