Musculus longus capitis
Musculus longus capitis |
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ventrale Halsmuskulatur des Menschen (Musculus longus capitis rot eingefärbt) |
Ursprung |
(Tubercula anteriora der) Querfortsätze der Halswirbel 3 bis 6 |
Ansatz |
(Pars basilaris des) Os occipitale |
Funktion |
Einseitig: Lateralflexion und geringfügige Rotation des Kopfes zur ipsilateralen Seite Beidseitig: |
Innervation |
direkte Äste aus dem Plexus Cervicalis |
Spinale Segmente |
C2-C6 |
Der Musculus longus capitis, auch Musculus capitis colli genannt (von lateinisch musculus „Muskel“, longus „lang“; caput „Kopf“ und collum „Hals“; „Langer Kopfmuskel“) ist ein quergestreifter Muskel (Skelettmuskel), welcher zwischen dem sechsten Halswirbel und dem Hinterhauptsbein prävertebral (vor der Wirbelsäule gelegen) verläuft. Die Dicke des Muskels nimmt von unten nach oben zu und währenddessen er am Kopf bloß eine Ansatzstelle besitzt, hat er mehrere Ursprünge, nämlich an den Tubecula anteriora der Querfortsätze der Halswirbel 3 bis 6.
Die Blutversorgung erfolgt über die Arteria cervicalis ascendens, Arteria vertebralis und Arteria pharyngea ascendens.[1]
Funktion
Der einseitig isolierte Musculus longus capitis führt bei seiner Kontraktion zu einer Seitwärtsbeugung und geringfügigen Rotation (Drehung) des Kopfes zur gleichen Seite (in Richtung auf den arbeitenden Muskels hin), in Kooperation führen die beiden Muskeln zu einer Ventralflexion des Kopfes (Beugung nach vorne).
Literatur
- Michael Schünke, Erik Schulte, Udo Schumacher: Prometheus. Lernatlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. 4., überarb. und erw. Auflage. Thieme, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-13-139524-5.
- Lexikon der Medizin. 5. Auflage. Hoffmann-La Roche (online).
Einzelnachweise
- ↑ Bernhard Tillmann: Atlas der Anatomie. 2. Auflage. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-642-02680-5, S. 567.