Nimmersatt (Vogel)
Nimmersatt | ||||||||||
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Nimmersatt (Mycteria ibis) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Mycteria ibis | ||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Der Nimmersatt (Mycteria ibis) ist ein Vogel aus der Familie der Störche (Ciconiidae). Die den Ibissen ähnlich sehenden Nimmersattstörche sind in Afrika südlich der Sahara und auf Madagaskar verbreitet.
Merkmale
Der gelbe Schnabel ist etwas nach unten gekrümmt und sticht aus dem nackten, roten Gesicht hervor. Das Gefieder ist weiß, bis auf die schwarzen Ränder der Flügel. Die für Störche typischen langen Beine sind rotorange. Die bis zu einem Meter groß werdenden Tiere suchen in flachen und sumpfigen Gewässern nach Fischen, denen sie mit bewegungslos ins Wasser gesenktem Schnabel auflauern. Um zu ruhen, begeben sich Nimmersatte – wie Marabus – in eine Haltung, die auf den Menschen wirkt, als würden sie mit nach vorn zeigenden Unterschenkeln knien. In Wirklichkeit stehen sie dabei gemäß Vogelskelett auf den Fersen, abgestützt durch die umgeklappten Läufe.
Fortpflanzung
Nimmersatte nisten in Kolonien auf Bäumen, die sich oft in Dörfern oder Städten befinden. In ein Nest werden 2–4 Eier gelegt. Beide Eltern kümmern sich um die Brutpflege. Nach etwa 30 Tagen Brutzeit schlüpfen die Jungen im Abstand von 1–2 Tagen. Die Eltern füttern ihre Jungen, indem sie Fische hochwürgen und auf den Nestboden werfen, wo sie vom Nachwuchs verschlungen werden. Die Jungen nehmen in der ersten Zeit schnell an Gewicht zu, wegen ihrer Unersättlichkeit haben sie ihren deutschen Namen bekommen.[1]
Literatur
- W. Grummt, H. Strehlow (Hrsg.): Zootierhaltung Vögel. Verlag Harri Deutsch, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-8171-1636-2.
Weblinks
- Mycteria ibis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Mycteria ibis in der Internet Bird Collection
Einzelnachweise
- ↑ J. A. Hancock, J. A. Kushlan, M. P. Kahl: Storks, Ibises and Spoonbills of the World. Academic Press, London 1992, S. 51. (Google-Books-Vorschau)