Nachtbürgermeister
Als Nachtbürgermeister wird eine Person bezeichnet, die sich auf kreative Weise um die Organisation des Nachtlebens und der (Klein-)Kulturszene einer Stadt kümmert. Der Nachtbürgermeister kann z. B. zentrale Anlaufstelle und Ansprechperson für Gastronomen, Veranstalter, Kulturschaffende, Anwohner sowie Politik und Verwaltung sein und vermittelt auch zwischen den genannten Akteuren. Typischerweise ist der Nachtbürgermeister Angestellter seiner Stadt, entweder in Teil- oder in Vollzeit, oder auch ehrenamtlich. In den Niederlanden gibt es in vielen Städten Nachtburgemeesters, in Amsterdam etwa schon seit 2003.
Deutsche Städte mit Nachtbürgermeistern
Seit 2018 hat Mannheim einen Nachtbürgermeister und bezeichnet sich selbst als erste deutsche Stadt mit solch einem Amt.[1] Mainz hat seit 2020 einen Nachtbürgermeister, Heidelberg seit März 2021 ein Nachtbürgermeister-Tandem, Osnabrück seit April 2021 einen. Im Herbst 2020 liefen auch Besetzungsverfahren für Nachtbürgermeister-Stellen in Stuttgart und München. Auch in Münster wurde per Ratsbeschluss im Dezember 2021 für einen Nachtbürgermeister entschieden. In einigen deutschen Städten sind aktuell (Stand April 2021) Stellen als Nachtbeauftragte ausgeschrieben, wobei sich die Tätigkeitsbeschreibungen nicht wesentlich von denen eines Nachtbürgermeisters unterscheiden. So hat auch Wiesbaden seit dem 1. Januar 2022 seinen ersten Nachtbürgermeister. Die Stelle wird von zwei Personen in Form einer Doppelspitze ausgefüllt und ist im Büro des Oberbürgermeisters angesiedelt.[2]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Spiegel: Mannheim erste deutsche Stadt
- ↑ Daniel Redin und Pascal Rück, ein Duo als Nachtbürgermeister. In: Wiesbaden lebt. 11. Januar 2022, abgerufen am 11. Januar 2022 (deutsch).