Nowogród Bobrzański
Nowogród Bobrzański | |||
---|---|---|---|
Wappen von Nowogród Bobrzański |
| ||
Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Lebus | ||
Powiat: | Zielonogórski | ||
Gmina: | Nowogród Bobrzański | ||
Fläche: | 14,63 km² | ||
Geographische Lage: | 51° 48′ N, 15° 14′ O | ||
Einwohner: | 5147 (31. Dez. 2016) | ||
Postleitzahl: | 66-010 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 68 | ||
Kfz-Kennzeichen: | FZI | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | Żary–Zielona Góra | ||
Eisenbahn: | Żary–Zielona Góra | ||
Nächster int. Flughafen: | Zielona Góra-Babimost |
Nowogród Bobrzański [nɔˈvɔgrut bɔˈbʒansci] (deutsch Naumburg am Bober) ist eine Kleinstadt im Powiat Zielonogórski der Woiwodschaft Lebus in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 9400 Einwohnern und liegt auf dem niederschlesischen Ostufer des Bober.
Geschichte
Die Stadt wurde 1202 gegründet und erhielt im 13. Jahrhundert das Stadtrecht. Von 1217 bis 1284 bestand hier ein Augustiner-Chorherrenstift, das 1284 nach Sagan verlegt und als Augustiner-Chorherrenstift Sagan Bedeutung erlangte. Die östlich von Sommerfeld gelegene Stadt hatte 1250 Einwohner (1939).
Bei Kriegsende wurde Naumburg beinahe völlig zerstört. Es fiel 1945 an Polen und verlor bis 1988 die Stadtrechte. In diesem Jahr wurde es mit der ehemaligen Stadt Krzystkowice (Christianstadt) vereinigt, die auf dem Westufer des Bober in der Niederlausitz lag.
Sehenswürdigkeiten
- Mariä-Himmelfahrt-Kirche aus dem 13. Jahrhundert
- Pfarrhaus aus dem 17. Jahrhundert
- St.-Bartholomäus-Kirche aus dem 13. Jahrhundert
- Alte ehemalige Fabrikgebäude
Gemeinde
Die Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Nowogród Bobrzański umfasst ein Territorium von 259 km² und neben der Stadt eine Reihe von Dörfern.
Persönlichkeiten
- Bruno Adolph Sturm (1815–1885), Jurist und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.
Literatur
- Karl August Müller: Vaterländische Bilder, oder Geschichte und Beschreibung sämmtlicher Burgen und Ritterschlösser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz. Zweite Auflage, Glogau 1844, S. 195–198.