Méline Nocandy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Nocandy)
Méline Nocandy
Méline Nocandy

Méline Nocandy (2018)

Spielerinformationen
Geburtstag 25. Februar 1998
Geburtsort Saint-Claude, Guadeloupe, Frankreich
Staatsbürgerschaft FranzösinFrankreich französisch
Körpergröße 1,75 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Paris 92
Trikotnummer 25
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2015 FrankreichFrankreich Zayen La
2015–2022 FrankreichFrankreich Metz Handball
2022– FrankreichFrankreich Paris 92
Nationalmannschaft
Debüt am 21. März 2019
gegen Rumänien Rumänien
  Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich 53 (108)[1]

Stand: 13. September 2022

Méline Nocandy (* 25. Februar 1998 in Saint-Claude, Guadeloupe) ist eine französische Handballspielerin, die dem Kader der französischen Nationalmannschaft angehört.

Karriere

Im Verein

Nocandy wurde auf Guadeloupe geboren, wo sie Handball beim Verein Zayen La spielte. Nachdem einige französische Vereine auf die Rückraumspielerin aufmerksam geworden waren, schloss sie sich im Jahr 2015 Metz Handball an.[2][3] In ihren ersten beiden Spielzeiten lief Nocandy überwiegend in der 2. Mannschaft auf und half gelegentlich bei der 1. Mannschaft in der höchsten französischen Liga aus. Ab der Saison 2017/18 gehörte sie fest dem Erstligakader an.[4] Mit Metz Handball gewann sie 2016, 2017, 2018, 2019 und 2022 die französische Meisterschaft sowie 2017, 2019 und 2022 den französischen Pokal. Im Sommer 2022 wechselte sie zum Ligakonkurrenten Paris 92.[5] Nach einer Knieverletzung im September 2022 fällt Nocandy für mehrere Monate aus.[6]

In der Nationalmannschaft

Nocandy lief im Jahr 2016 für die französische Jugendnationalmannschaft bei der U-18-Weltmeisterschaft auf.[7] Im darauffolgenden Jahr gewann sie mit der Juniorinnennationalmannschaft bei der U-19-Europameisterschaft die Goldmedaille. Nocandy erzielte im Finale sechs Treffer und wurde zur besten französischen Spielerin des Spiels gekürt.[8] 2018 folgte mit der Juniorinnennationalmannschaft noch eine Teilnahme an der U-20-Weltmeisterschaft, bei der die Französinnen den siebten Platz belegten.[9]

Nocandy rückte kurz vor der Golden League 2019 für die verletzte Grâce Zaadi in das Aufgebot der französischen A-Nationalmannschaft, für die sie am 21. März 2019 ihr Länderspieldebüt gegen Rumänien gab.[2][10] Noch im selben Jahr lief Nocandy bei der Weltmeisterschaft für die französische Auswahl auf, für die sie in sieben Einsätzen insgesamt 14 Treffer erzielte.[11] Ein Jahr später errang sie bei der Europameisterschaft die Silbermedaille.[12][13] Mit der französischen Auswahl gewann sie 2021 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.[14] Nocandy erzielte im Turnierverlauf insgesamt 15 Treffer.[15] Im selben Jahr gewann sie bei der Weltmeisterschaft die Silbermedaille.[16]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ffhandball.fr: Méline Nocandy, abgerufen am 8. Mai 2022
  2. a b handnews.fr: Méline Nocandy pour "profiter à fond", abgerufen am 20. August 2021
  3. handzone.net: National Zayen, Amiens, Kourou, Chartres et Le Tampon, champions nationaux !, abgerufen am 20. August 2021
  4. handzone.net: Méline Nocandy, abgerufen am 20. August 2021
  5. paris92.fr: La demi-centre prodige à PARIS 92, abgerufen am 26. November 2021
  6. paris92.fr, „Communiqué de presse : Blessure de Meline Nocandy“, abgerufen am 27. September 2022
  7. archive.ihf.info: 2016 IHF Women's Youth World Championship in SVK, abgerufen am 20. August 2021
  8. history.eurohandball.com: France are Women’s 19 champions of Europe, abgerufen am 20. August 2021
  9. archive.ihf.info: IHF Women’s Junior (U20) World Championship: Placement Match 7-8, abgerufen am 20. August 2021
  10. digisport.ro: România - Franţa 18-28. Eşec categoric contra campioanei mondiale şi europene, abgerufen am 20. August 2021
  11. ihf.info: 24th Women's World Championship 2019: Cumulative Statistics, abgerufen am 20. August 2021
  12. history.eurohandball.com: 2020 Women's EHF EURO, abgerufen am 20. August 2021
  13. livecache.sportresult.com: 2020 Women's European Championship: France vs. Norway, abgerufen am 20. August 2021
  14. handball-world.news: Doppel-Gold in Tokio: Frankreich holt sich auch bei den Frauen den Olympiasieg, abgerufen am 20. August 2021
  15. ihf.info: Cumulative Statistics: France, abgerufen am 20. August 2021
  16. handball-world.news: 16:4-Spurt im Finale der Handball-WM der Frauen: Norwegen krönt sich gegen Frankreich zum Weltmeister, abgerufen am 21. Dezember 2021