Oleg Fjodorowitsch Twerdowski

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  Oleg Twerdowski
Geburtsdatum 18. Mai 1976
Geburtsort Donezk, Ukrainische SSR
Größe 185 cm
Gewicht 84 kg
Position Verteidiger
Schusshand Links
Draft
NHL Entry Draft 1994, 1. Runde, 2. Position
Mighty Ducks of Anaheim
Karrierestationen
bis 1994 Krylja Sowetow Moskau
1994 Brandon Wheat Kings
1994–1996 Mighty Ducks of Anaheim
1996 Winnipeg Jets
1996–1999 Phoenix Coyotes
1999–2002 Mighty Ducks of Anaheim
2002–2003 New Jersey Devils
2003–2005 HK Awangard Omsk
2005–2006 Carolina Hurricanes
2006–2007 Los Angeles Kings
2007–2011 Salawat Julajew Ufa
2011–2013 HK Metallurg Magnitogorsk

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Dateityp

Oleg Fjodorowitsch Twerdowski (russisch Олег Фёдорович Твердовский, ukrainisch Олег Федорович Твердовський/Oleh Fedorowytsch Twerdowskyj; * 18. Mai 1976 in Donezk, Ukrainische SSR) ist ein russisch-ukrainischer Eishockeyspieler, der zuletzt beim HK Metallurg Magnitogorsk in der Kontinentalen Hockey-Liga unter Vertrag stand.

Karriere

Oleg Twerdowski begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei Krylja Sowetow Moskau, für dessen Profimannschaft er von 1992 bis 1994 in der höchsten russischen Spielklasse aktiv war. Anschließend wurde er im NHL Entry Draft 1994 in der ersten Runde als insgesamt zweiter Spieler von den Mighty Ducks of Anaheim ausgewählt. Nachdem er die wegen des Lockouts verkürzte Saison 1994/95 bei den Brandon Wheat Kings in der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League begonnen hatte, spielte der Verteidiger eineinhalb Jahre lang für Anaheim in der National Hockey League. Die Saison 1995/96 beendete er bei den Winnipeg Jets. Das Franchise wurde im Sommer 1996 nach Phoenix im US-Bundesstaat Arizona umgesiedelt, wo der Ukrainer mit russischem Pass in den folgenden drei Jahren für die Phoenix Coyotes auf dem Eis stand.

Von 1999 bis 2002 spielte Twerdowski erneut für die Mighty Ducks of Anaheim in der NHL, ehe er in der Saison 2002/03 mit den New Jersey Devils erstmals den prestigeträchtigen Stanley Cup gewann. In den Finalspielen setzte sich der Linksschütze in der Best-of-Seven-Serie ausgerechnet gegen seinen Ex-Club aus Anaheim mit 4:3-Siegen durch. Im Anschluss an diesen Erfolg kehrte der Nationalspieler nach Russland zurück, wo er zwei Jahre lang für den HK Awangard Omsk in der Superliga auflief. Mit Omsk gewann er in der Saison 2003/04 zunächst die nationale Meisterschaft, bevor er 2005 auf internationaler Ebene mit Awangard im IIHF European Champions Cup erfolgreich war.

Für die Saison 2005/06 erhielt Twerdowski einen Vertrag bei den Carolina Hurricanes, mit denen er zum zweiten Mal in seiner Laufbahn den Stanley Cup gewinnen konnte. Es folgte ein weniger erfolgreiches Jahr bei den Los Angeles Kings und deren Farmteam aus der American Hockey League, den Manchester Monarchs. Ab 2007 stand der Olympiateilnehmer von 2002 für Salawat Julajew Ufa auf dem Eis, mit dem er in der Saison 2007/08 Russischer Meister wurde. Ab der Saison 2008/09 trat er mit der Mannschaft aus Ufa in der neu gegründeten Kontinentalen Hockey-Liga an, deren Meistertitel, den Gagarin Cup, er mit seiner Mannschaft in der Saison 2010/11 gewann. Im November 2011 wurde sein Vertrag in Ufa aufgelöst, woraufhin er wenig später zum Ligakonkurrenten HK Metallurg Magnitogorsk wechselte.

International

Für Russland nahm Twerdowski an den U18-Junioren-Europameisterschaften 1993 und 1994, der Junioren-Weltmeisterschaft 1994 sowie den A-Weltmeisterschaften 1996, 2001, 2004 und 2009 teil. Des Weiteren stand er im Aufgebot Russlands bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City sowie dem World Cup of Hockey 1996 und 2004.

Seine internationale Karriere wurde mit der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2002 und der Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2009 gekrönt.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1992–93 Krylja Sowetow Moskau IHL 21 0 1 1 6
1993–94 Krylja Sowetow Moskau IHL 46 4 10 14 22
1994–95 Brandon Wheat Kings WHL 7 1 4 5 4
Mighty Ducks of Anaheim NHL 36 3 9 12 14
1995–96 Mighty Ducks of Anaheim NHL 51 7 15 22 35
Winnipeg Jets NHL 31 0 8 8 6 6 0 1 1 0
1996–97 Phoenix Coyotes NHL 82 10 45 55 30 7 0 1 1 0
1997–98 Hamilton Bulldogs AHL 9 8 6 14 2
1997–98 Phoenix Coyotes NHL 46 7 12 19 12 6 0 7 7 0
1998–99 Phoenix Coyotes NHL 82 7 18 25 32 6 0 2 2 6
1999–00 Mighty Ducks of Anaheim NHL 82 15 36 51 30
2000–01 Mighty Ducks of Anaheim NHL 82 14 39 53 32
2001–02 Mighty Ducks of Anaheim NHL 73 6 26 32 31
2002–03 New Jersey Devils NHL 50 5 8 13 22 15 0 3 3 0
2003–04 HK Awangard Omsk RSL 57 16 18 34 56 11 0 2 2 2
2004–05 HK Awangard Omsk RSL 48 5 15 20 65 11 0 3 3 35
2005–06 Carolina Hurricanes NHL 72 3 20 23 37 5 0 0 0 0
2006–07 Los Angeles Kings NHL 26 0 4 4 10
Manchester Monarchs AHL 14 5 8 13 2 14 2 9 11 14
2007–08 Salawat Julajew Ufa RSL 43 6 11 17 61 16 2 6 8 10
2008–09 Salawat Julajew Ufa KHL 48 8 21 29 30 2 0 0 0 0
2009–10 Salawat Julajew Ufa KHL 42 8 13 21 38 16 1 4 5 4
2010–11 Salawat Julajew Ufa KHL 40 7 9 16 20 7 1 0 1 12
NHL gesamt 713 77 240 317 291 45 0 14 14 6
Superliga gesamt 215 31 55 86 210 38 2 11 13 47
KHL gesamt 130 23 43 66 88 25 2 4 6 16

International

Vertrat Russland bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1993 Russland U18-EM 6 1 2 3 0
1994 Russland U20-WM 7 1 5 6 6
1994 Russland U18-EM 5 1 9 10 22
1996 Russland WM 3 0 1 1 0
1996 Russland WCH 4 1 0 1 0
2001 Russland WM 7 2 2 4 2
2002 Russland Olympia 6 1 1 2 0
2004 Russland WM 6 0 1 1 6
2004 Russland WCH 3 0 0 0 0
2009 Russland WM 9 2 2 4 6
Junioren gesamt 18 3 16 19 28
Herren gesamt 38 6 7 13 14

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks