Pia Olsen Dyhr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Olsen Dyhr)
Pia Olsen Dyhr

Pia Olsen Dyhr (* 30. November 1971 in Vallensbæk) ist eine dänische Politikerin der Socialistisk Folkeparti. Am 13. Februar 2014 wurde sie zur Parteivorsitzenden gewählt. Erstmals in der Geschichte der Partei war für die Vorsitzwahl keine formale Abstimmung nötig, da sie die einzige Kandidatin war.[1]

Leben

Nach dem Schulbesuch begann sie 1992 ein Studium der Staatswissenschaften an der Universität Kopenhagen. Bereits während des Studiums begann sie ihr politisches Engagement in der Socialistisk Folkeparti (SF) und war zwischen 1996 und 1998 Vorsitzende von deren Jugendorganisation Socialistisk Folkepartis Ungdom. 1999 veröffentlichte sie das Buch Kvinder ind i eliten – EU, køn og demokrati. Im Jahr 2000 wurde sie umweltpolitische Mitarbeiterin bei der Gesellschaft für Naturschutz (Danmarks Naturfredningsforening) und war bei dieser anschließend von 2003 bis 2006 Koordinatorin für Internationales sowie zugleich von 2002 bis 2004 Vizevorsitzende von Mellemfolkeligt Samvirke (MS), einer Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit.

Pia Olsen Dyhr war dann zwischen 2006 und 2007 Politische Koordinatorin von CARE International in Dänemark und zugleich Vorsitzende eines aus 92 Gruppen bestehenden Forums für nachhaltige Entwicklung.

Nachdem sie mehrfach erfolglos in verschiedenen Wahlkreisen für ein Mandat im Folketing kandidiert hatte und zwischen November und Dezember 2006 kurzzeitig Ersatzvertreterin im Parlament war, wurde sie bei der Folketingswahl 2007 erstmals zur Abgeordneten in das Folketing gewählt und vertritt dort seither die Interessen des Wahlkreises Nordsjællands Storkreds.

Am 3. Oktober 2011 wurde sie von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt zur Ministerin für Handel und Investitionen in die neugebildete Regierung Dänemarks berufen. Am 9. August 2013 wechselte sie ins Verkehrsministerium und rückte gleichzeitig in den wichtigen Koalitionsausschuss auf. Mit dem Ende der Drei-Parteien-Koalition am 30. Januar 2014 schied sie aus dem Kabinett aus.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pia Olsen Dyhr bliver ny SF-formand Information, 13. Februar 2014
  2. Silke Bigalke: Endlich wieder wendig. In: Süddeutsche Zeitung. 1. Februar 2014, ISSN 0174-4917, S. 7.