Zooid

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Drei Kolonien des Manteltiers Botryllus schlosseri mit jeweils acht bis elf Zooiden.

Als Zooide werden Einzeltiere kolonial lebender Tiere bezeichnet. Das Gründungsindividuum einer Kolonie wird als Oozooid bezeichnet[1].

Bei verschiedenen Nesseltieren (Cnidaria), den Catenuliden Plattwürmern oder den Kelchwürmern (Ectroprocta) sind die einzelnen Zooide miteinander verwachsen.

Bei den Moostierchen (Bryozoa) und den Flügelkiemern (Pterobranchia) befinden sich die Zooide innerhalb einer Wohnröhre (extrazooidales Skelett, Zooecium), die die verbindende Struktur der Kolonie darstellt.

Beim Manteltier (Tunicat) Botryllus schlosseri leben die Zooide in einer gemeinsamen extrazellulären Matrix, der Tunica, und sind durch ein ringförmiges Blutgefäß miteinander verbunden, welches außerhalb der Tierkörper verläuft.[1][2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Ayelet Voskoboynik und Irving L. Weissman: Botryllus schlosseri, an emerging model for the study of aging, stem cells, and mechanisms of regeneration. In: Invertebr Reprod Dev. 59(sup1), 30. Januar 2015, S. 33–38, doi:10.1080/07924259.2014.944673, PMC 4464096 (freier Volltext).
  2. Delany Rodriguez, Shane Nourizadeh, Anthony W De Tomaso: The biology of the extracorporeal vasculature of Botryllus schlosseri. In: Dev Biol. Band 448, Nr. 2, 15. April 2019, S. 309–319, doi:10.1016/j.ydbio.2018.10.013, PMID 30760410.