Otto III. (Braunschweig-Lüneburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die braunschweigischen Löwen (Leoparden) als Wappen Ottos III. (unten) im Ingeram-Codex.

Otto III., Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (* um 1296; † 19. August 1352) war von 1330 bis 1352 Fürst von Lüneburg.

Leben

Otto wurde 1296 als zweitältester Sohn von Otto dem Strengen und seiner Gemahlin Mathilde von Bayern geboren und wurde bereits 1314 von seinem Vater in die Regierungsgeschäfte eingeführt. Die von dem Vater 1315 erlassene Bestimmung, wonach das Fürstentum nach seinem Tode unter Otto III. und seinem Bruder Wilhelm II. zu teilen wäre, wurde von den Brüdern allerdings ignoriert und sie traten 1330 gemeinsam die Regierung im ungeteilten Land an. Schwerpunkt ihrer Herrschaft in den ersten Jahren war die territoriale Konsolidierung des Fürstentums. So gelang es ihnen durch den Erwerb des Dorfes Fallersleben, der Grafschaft Papenheim und Wettmarshagen, ihren Besitz im Raum Gifhorn deutlich zu erhöhen. Ein weiterer Schwerpunkt war die politische Unterstützung der wirtschaftlich aufstrebenden Städte. So profitierte insbesondere der Lüneburger Handel von der Schiffbarmachung der Ilmenau zwischen Lüneburg und Uelzen sowie von Wirtschaftsverträgen zwischen den Lüneburger Fürsten und den Herzögen von Sachsen-Lauenburg. Otto III. starb am 19. August 1352 ohne Hinterlassung eines Erben, da sein einziger Sohn bereits als Kind in der Ilmenau ertrunken war.

Nachkommen

Otto hatte aus seiner Ehe mit Mathilde von Mecklenburg (1293–1358) folgende Kinder:

  1. Mathilde († 7. September 1357) ∞ Graf Otto II. von Waldeck
  2. Otto
  3. Elisabeth († 20. Februar 1386)

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Otto II. der StrengeHerzog zu Braunschweig-Lüneburg
Fürst von Lüneburg

1330–1352
Wilhelm