Die Basenkonstante (KB) ist eine Stoffkonstante und gibt an, in welchem Maße eine Base in Wasser alkalisch reagiert.[1][2] Sie wird eher selten verwendet, da sie sich direkt aus der Säurekonstante KS der korrespondierenden Säure berechnen lässt. Es gilt dabei: Je kleiner der pKB-Wert ist, desto stärker ist das Bestreben der Base, Protonen aufzunehmen. Für in Wasser gelöste Säuren und Basen gilt mit dem Dissoziationsgleichgewicht des Wassers bei 25 °C unter Vernachlässigung der Fugazitäten näherungsweise folgende Beziehung:

Säure-Base-Reaktion
Zwischen einer Base B und ihrer korrespondierenden Säure BH+ liegt in wässriger Lösung folgende Gleichgewichtsreaktion vor:

Nach dem Massenwirkungsgesetz wird die Lage des Gleichgewichtes durch die Gleichgewichtskonstante K beschrieben:

Da die Konzentration von Wasser
bei der Reaktion praktisch konstant bleibt, lässt sich
in die Konstante
einbeziehen. Damit ergibt sich schließlich die Basenkonstante
:

Häufig wird der negative dekadische Logarithmus von
, der sogenannte
-Wert, angegeben:

Für den
-Wert und den analog definierten
-Wert gilt bei Zimmertemperatur:

Eine Tabelle mit vielen
-Werten und
-Werten findet sich in Säurekonstante.
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Schulze, Jürgen Simon: Jander·Jahr Maßanalyse, 17. Auflage, de Gruyter, Berlin, 2009, S. 79 f.
- ↑ Karl-Heinz Lautenschläger, Werner Schröter, Joachim Teschner, Hildegard Bibrack: Taschenbuch der Chemie, 18. Auflage, Harri Deutsch, Frankfurt (Main), 2001, S. 186 f.
Weblinks