Kwashi
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Pancratium trianthum im Biosphärenreservat Mare aux Hippopotames in Burkina Faso. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pancratium trianthum | ||||||||||||
Herb. |
Kwashi oder Pankrazlilie (Pancratium trianthum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Trichternarzissen (Pancratium) innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Sie wird als psychoaktive Pflanze verwendet.
Beschreibung
Die Pankrazlilie ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Als Überdauerungsorgan bildet sie eine häutige Zwiebel. Die linealischen Laubblätter erscheinen meist gleichzeitig mit den Blüten. Auf einem aufrechten, kräftigen Blütenstandsschaft befindet sich ein endständiger, doldiger Blütenstand. Die zwittrigen Blüten dreizählig. Die Blütenhüllblätter sind weiß.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Pankrazlilie reicht von der Sahara bis Westafrika und ins nördlichen tropischen Afrika.[1]
Inhaltsstoffe und Wirkung
Hordenin, Lycorin, Trispheridin, Tazettin. Die Pflanzenteile sind stark giftig. Es kann zu Lähmungen kommen.
Kwashi wird von einigen Stämmen in Afrika als Droge (rituelle Bedeutung) konsumiert.[1][2] Die Zwiebel kann auf Wunden und Ekzeme aufgelegt werden.
Rechtslage
In Deutschland unterliegt Kwashi nicht dem BtMG.
Weiterführende Literatur
- F. D. Munvime, D. A. Muravjova: Alkaloids of Pancratium trianthum Herb. In: Farmatsiya. Band 32, 1983, S. 22–24.
- Richard Evans Schultes, Albert Hofmann: Pflanzen der Götter. AT-Verlag, Aarau 1998, ISBN 3-85502-645-9.
- Bernhard van Treeck: Drogen- und Suchtlexikon. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-542-2.
Weblinks
- Kwashi (Bild)
- Pancratium trianthum. In: U. Brunken, M. Schmidt, S. Dressler, T. Janssen, A. Thiombiano, G. Zizka: West African plants – A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main 2008.
- Briefmarke Tschad Pancratium trianthum.