Pavel Churavý

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Pavel Churavý
Pavel Churavý im März 2008

Pavel Churavý im März 2008

Nation Tschechien Tschechien
Geburtstag 22. April 1977
Geburtsort LiberecTschechoslowakei
Beruf Sportlehrer
Karriere
Verein ASS Dukla Liberec
Status aktiv
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 2000
 Gesamtweltcup 10. (2008/09)
 Sprintweltcup 25. (2001/02)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 0 2 2
letzte Änderung: 1. Dezember 2009

Pavel Churavý (* 22. April 1977 in Liberec) ist ein tschechischer Nordischer Kombinierer.

Werdegang

Churavý lebt in seiner Geburtsstadt Liberec und tritt für den örtlichen ASS Dukla Liberec an. Der verheiratete Sportlehrer trat erstmals im Januar 1999 in Garmisch-Partenkirchen in einem Kombinationssprint im Rahmen des B-Weltcups in Erscheinung und belegte hinter Andrea Longo und Sebastian Haseney den dritten Rang. Schon im Monat darauf nahm er in Ramsau erstmals an Nordischen Skiweltmeisterschaften teil und erreichte die Ränge 28 im Gundersen-Wettkampf[1], 29 im Sprint[2] und lief mit Ladislav Rygl, Milan Kučera und Petr Smejc in der tschechischen Staffel auf den achten Rang.[3]

Am 26. Februar 2000 bestritt der Tscheche in Chaux-Neuve bei einem Gundersen-Rennen sein erstes Rennen im Weltcup, bei dem er den 44. Rang belegte. Den Rest des Jahres bestritt er weitere Rennen im Weltcup, ohne jedoch Punkteränge zu erreichen, worauf hin er im Januar 2001 zunächst wieder in den B-Weltcup gestuft wurde. Dort wurde er im Val di Fiemme zunächst Dritter und gewann das folgende Rennen in Karpacz. Im Februar bestritt er wieder ein Rennen im Weltcup und gewann als 26. in seiner Heimatstadt erstmals Weltcuppunkte.

Die Nordische Skiweltmeisterschaft 2001 in Lahti erbrachte die Ergebnisse 23 im Gundersen-Wettbewerb[4] und Platz sieben mit der Staffel.[5] In Oslo folgte im März des Jahres mit Rang 16 ein erstes Weltcup-Ergebnis in den Top-20, im Dezember 2010 schaffte er als Zehnter sein erstes Top-Ten-Resultat in einem Gundersen-Wettbewerb. Im Januar 2002 folgte mit Platz zwei im letzten vorolympischen Wettkampf in Liberec die erste Platzierung auf dem Podest.

Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City wurde Churavy 16. auf der Langstrecke, 15. im Sprint und mit der Staffel Neunter. Nach einer enttäuschenden folgenden Saison 2002/03, die zeitweise zu einem erneuten Abstieg in den B-Weltcup führte, folgte erneut die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Im Val di Fiemme wurde Churavý 34. im Gundersen-Wettbewerb[6], 14. im Sprint[7] und Zehnter im Staffelwettbewerb.[8]

Bis 2008 folgte ein stetiger Wechsel zwischen A- und B-Weltcup. Dabei erreichte der Tscheche auch immer wieder gute Weltcup-Resultate, ohne jedoch bis 2007 wieder Top-Ten-Ergebnisse zu belegen. 2005 startete er erneut bei einer Weltmeisterschaft. In Oberstdorf belegte er im Gundersen-Wettbewerb den 16. Platz[9] und wurde 35. des Sprints.[10] Mit der Staffel wurde er Achter. Nächster Höhepunkt wurden die Olympischen Winterspiele 2006 von Turin. Bei den Wettkämpfen von Pragelato wurde Churavý 21. des Gundersen-Wettkampfes und 31. des Sprintrennens sowie Achter mit der Staffel.

Die Weltmeisterschaft 2007 in Sapporo brachte mit den Rängen 29 im Sprint[11] und 23 im Gundersen-Wettbewerb[12] sowie Staffel-Platz sieben[13] erneut keine herausragenden Resultate.

Mit der Saison 2008/09 konnte sich der Tscheche schließlich in der Weltspitze festsetzen. Siebzehn Platzierungen unter den besten zehn, darunter dreimal auf dem Podest, erreichte er von Ende November 2008 bis Ende Januar 2010. Die positive Entwicklung ließ sich auch an den Ergebnissen bei den Weltmeisterschaften 2009 im heimischen Liberec ablesen. Im Massenstart wurde Churavý Zwölfter[14], 31. im Gundersen-Wettbewerb[15] von der Klein- und Achter von der Großschanze[16] sowie Staffel-Achter.[17]

Mit ausschließlich Top-10-Resultaten und einem zweiten Platz in Schonach im Schwarzwald erreichte Churavý die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver. Von der Normalschanze belegte er Rang 12, im Einzel von der Großschanze verpasste er nur knapp die Medaillenränge und landete am Ende auf Rang fünf. Gemeinsam mit Aleš Vodseďálek, Miroslav Dvořák und Tomáš Slavík belegte er am Ende Rang acht im Staffelrennen.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2011 in Oslo startete er von der Normalschanze nicht und landete von der Großschanze auch nur auf Rang 37.[18] Mit der Mannschaft belegte er am Ende Rang neun.[19] In den folgenden Monaten fand Churavý in den Einzelweltcups nicht mehr in die Weltspitze zurück. Auch mit der Staffel belegte er meist nur durchwachsene Plätze im Mittelfeld.

Erst im Januar 2013 fand Churavý langsam zu alter Stärke zurück und erreichte wieder Plätze unter den besten 20. Im Februar 2013 startete er erstmals im Continentalcup und erreichte in Planica zwei zweite Plätze. Bei der folgenden Nordischen Skiweltmeisterschaft 2013 im Val di Fiemme startete Churavý in allen Wettbewerben der Kombination. Nachdem er von der Normalschanze auf einem guten 12. Platz[20] landete, verpasste er beim Wettbewerb von der Großschanze eine Steigerung und belegte nur Rang 32.[21] In der Staffel belegte er mit dem tschechischen Team Rang zehn.[22] Im Teamsprint erreichte er mit seinem Partner Rang acht.[23]

In der Saison 2013/14 verpasste er in allen Einzelweltcups die Top 20. Trotzdem erreichte er die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi. In den Einzelwettbewerben erreichte er die Plätze 23 und 32. Mit der Staffel belegte er am Ende Rang sieben.

Statistik

Platzierungen bei Olympischen Winterspielen Olympic rings without rims.svg

Jahr und Ort Wettbewerb
Gundersen NS Sprint Gundersen GS Team
Vereinigte Staaten 2002 Salt Lake City 16. 15. 09.
Italien 2006 Turin 21. 31. 08.
Kanada 2010 Vancouver 12. 05. 08.
Russland 2014 Sotschi 23. 32. 07.

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzela Sprint Massenstart Team Gesamt
Sprint Staffel
1. Platz  
2. Platz 2 2
3. Platz 2 2
Top 10 18 9 27
Punkteränge 71 16 4 3 14 108
Starts 113 36 9 3 14 175
Stand: Saisonende 2013/14
a inkl. Einzelrennen und Gundersen-Einzelstarts

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
1999/00 44. 231
2000/01 34. 260
2001/02 20. 471
2003/04 25. 145
2005/06 42. 082
2006/07 57. 015
2007/08 51. 042
2008/09 10. 498
2009/10 07. 512
2010/11 47. 016
2011/12 40. 054
2012/13 35. 074
2013/14 52. 027

Weblinks

Commons: Pavel Churavý – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. World Ski Championships 1999 – Men’s Gundersen K90/15.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  2. World Ski Championships 1999 – Men’s Sprint K90/7.5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  3. World Ski Championships 1999 – Men’s Team K90/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  4. World Ski Championships 2001 – Men’s Gundersen K90/15.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  5. World Ski Championships 2001 – Men’s Team K90/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  6. World Ski Championships 2003 – Men’s Gundersen K95/15.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  7. World Ski Championships 2003 – Men’s Sprint K120/7.5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  8. World Ski Championships 2003 – Men’s Team K95/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  9. World Ski Championships 2005 – Men’s Gundersen HS100/15.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  10. World Ski Championships 2005 – Men’s Sprint HS137/7.5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  11. World Ski Championships 2007 – Men’s Sprint HS134/7.5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  12. World Ski Championships 2007 – Men’s Gundersen HS100/15.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  13. World Ski Championships 2007 – Men’s Team HS134/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  14. World Ski Championships 2009 – Men’s Mass Start HS100/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  15. World Ski Championships 2009 – Men’s Gundersen NH HS100/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  16. World Ski Championships 2009 – Men’s Gundersen LH HS134/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  17. World Ski Championships 2009 – Men’s Team HS134/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  18. World Ski Championships 2011 – Men’s Gundersen LH HS134/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  19. World Ski Championships 2011 – Men’s Team HS134/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  20. World Ski Championships 2013 – Men’s Gundersen NH HS106/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  21. World Ski Championships 2013 – Men’s Gundersen LH HS134/10.0 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  22. World Ski Championships 2013 – Men’s Team HS106/4x5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014
  23. World Ski Championships 2013 – Men’s Team Sprint HS134/2x7.5 Km in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 27. August 2014