Petite France (Straßburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fachwerkhäuser von Petite France am Rande der Ill.
Petite France bei Nacht.

Das Gerberviertel Petite France (auf deutsch: Klein-Frankreich) ist einer der größten Touristenhotspots der Europastadt Straßburg im Elsass. Es liegt am südwestlichen Ende der Altstadt (Grande Île) und wird von Kanälen des Flusses Ill durchzogen. Attraktion sind die alten Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit ihren hohen Spitzdächern. Das Viertel gehört mit der gesamten Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.[1]

Geschichte

Der Ursprung des Stadtteils reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Damals stand hier ein Krankenhaus, in dem geschlechtskranke Soldaten behandelt wurden, die sich während der italienischen Kriege angesteckt hatten. Da die Syphilis damals als Franzosenkrankheit bezeichnet wurde, hieß das Quartier auch Zum Französel. Außerdem war dieses Stadtviertel in den Anfangszeiten auch wegen der damaligen Gerbereien und den damit verbundenen Gerüchen nicht beliebt.[2]

Schon seit ehedem wird dieses Altstadt-Quartier von vier Wasserkanälen durchgezogen. Drei von ihnen trugen bis ca. 1830 jeweils den Namen der Mühle, die sie antrieben, während die Vierte der Schifffahrt auf der Ill diente.[3]

Tourismus

Besondere Sehenswürdigkeite Das Viertel ist bei den Touristen auch beliebt wegen der vielen Cafés, Restaurants und Souvenirläden. und auch enge Gassen. Zahlreiche Brücken und enge Gassen laden zum Bummeln ein.[4] Das Petite France kann auch per Bootsfahrt erlebt werden.

Bekannte Sehenswürdigkeiten (Auswahl)

Weblinks

Commons: Petite France – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Auf int.straßburg.eu, abgerufen am 19. Juli 2022
  2. Auf france.fr, abgerufen am 19. Juli 2022
  3. Auf bonjour-elsass.de, abgerufen am 19. Juli 2022
  4. Auf france.fr, abgerufen am 19. Juli 2022