Pfarrkirche Güssing
Die römisch-katholische Pfarrkirche Güssing steht abseits der Altstadt von Güssing (Ungarisch: „Németújvár“; kroatisch: „Novigrad“), östlich unterhalb der Burg Güssing im alten Friedhof im Bezirk Güssing im Burgenland. Sie ist dem heiligen Jakobus geweiht und gehört zum Dekanat Güssing in der Diözese Eisenstadt.
Geschichte
Die kleine romanische Kirche aus Tonziegeln mit Eckquadern wurde um das Jahr 1200 errichtet. Eine Restaurierung erfolgte in den Jahren 1962 bis 1964.
Architektur
Das Gotteshaus hat ein rechteckiges Schiff, eine niedrige, eingezogene Halbkreisapsis und einen barocken Dachreiter. Am nördlichen Traufgesims befindet sich ein Zahnschnittfries. In der Südwand sind drei romanische Fenster, in der Apsis ist ein originales Rundbogenfenster. Sakristei und Totenkammer sind südlich angebaut. Das Westportal ist romanisch. Das Langhaus hat eine flache Decke und eine zweigeschoßige Empore, deren Geschosse mit einem Kreuzgewölbe unterwölbt sind und mit durchgehenden Pfeilern, sogenannten „Turmpfeilern“, gestützt werden. Über dem rundbogigen Triumphbogen befindet sich ein romanischer, teilweise ergänzter Schuppenfries.
Ausstattung
Der Altarblock ist romanisch, hat jedoch eine neuere Mensa. Unter der Empore befindet sich eine Grabplatte, datiert 1620.
Weblinks
Literatur
- Dehio Burgenland 1976, Güssing, Kath. Pfarrkirche hl. Jakob, S. 119.
Koordinaten: 47° 3′ 21,7″ N, 16° 19′ 31,2″ O