Kongomaskeneule
Kongomaskeneule | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phodilus prigoginei | ||||||||||||
Schouteden, 1952 |
Die Kongomaskeneule (Phodilus prigoginei), auch Prigogine-Eule genannt, ist eine Art aus der Gattung der Maskeneulen, die nur in einem verhältnismäßig kleinen Gebiet in Afrika vorkommt. Über die Art ist ausgesprochen wenig bekannt. Die Beschreibungen stammen von einem Vogelbalg, zwei Feldbeobachtungen und einem gefangenen Individuum.[1]
Merkmale
Die Kongomaskeneule erreicht eine Körperlänge von 24 Zentimetern und wiegt 195 Gramm.[2] Die Augen sind verhältnismäßig klein, insbesondere wenn man sie mit Augen der Maskeneulen-Arten vergleicht. Auch die Füße und der Schnabel sind kleiner. Die Körperunterseite ist hell rostfarben mit einigen weißen Flecken, die schwarz umrandet sind. Die Farbe der Körperoberseite ist dunkel rostfarben. Über die Stimme ist nichts bekannt.
Lebensraum und Lebensweise
Die wenigen Beobachtungen wurden alle in einem verhältnismäßig kleinen Gebiet in der Nähe des Tanganjikasees gemacht. Ihr Lebensraum sind Galeriewälder in Höhenlagen zwischen 1.830 und 2.430 Metern über NN. Weder über die Fortpflanzungsbiologie noch das Nahrungsspektrum liegen nähere Erkenntnisse vor.
Systematik
Die taxonomische Klassifizierung der Kongomaskeneule ist schwierig. Sie weist Ähnlichkeiten mit der Maskeneule (Phodilus badius) auf, weswegen sie auch häufig in die Gattung Phodilus gestellt wird. Claus König vertritt die Ansicht,[1] dass diese Ähnlichkeit auch durch eine konvergente Entwicklung entstanden sein kann und ordnet sie den Schleiereulen zu, deren charakteristischen herzförmigen Gesichtsschleier sie aufweist. Dieser Einschätzung folgte die Howard and Moore Complete Checklist of the Birds of the World im Jahr 2013, während die meisten anderen Checklisten, darunter Clements, International Ornithological Congress, BirdLife International oder das Handbook of the Birds of the World weiterhin an der Einordnung in die Gattung Phodilus festhalten. Möglicherweise könnte die Kongomaskeneule auch einer eigenen Gattung angehören. Das Artepitheton ehrt den belgisch-russischen Ornithologen Alexandre Prigogine.
Literatur
- Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2.