Verdampfungsentropie

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Die Verdampfungsentropie beschreibt die Änderung der Entropie einer Flüssigkeit beim Übergang in die Gasphase.

Pictet-Troutonsche Regel

Die Standardverdampfungsentropie von Flüssigkeiten folgt dabei der Pictet-Troutonschen Regel (nach Raoul Pictet und Frederick Thomas Trouton). Demnach liegt für viele unpolare Flüssigkeiten der Wert der Standardverdampfungsentropie in der Nähe von ≈ 88–90 J K−1 mol−1.[1] Der Grund ist hier die vergleichbar große Zunahme der „Unordnung“ im Übergang von Flüssigkeit zu Gas. Starke Abweichungen sind meist mit anomal stark untereinander verbundenen Molekülen zu begründen, so ist flüssiges Wasser über Wasserstoffbrückenbindungen stabilisiert und stärker strukturiert (höhere Nahordnung), was eine hohe Standardverdampfungsentropie zur Folge hat.[2][3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Vergleiche Erich Meister: Grundpraktikum Physikalische Chemie: Theorie und Experimente, 2.Aufl.. Auflage 2012, S. 35.
  2. Gerd Wedler: Lehr- und Arbeitsbuch Physikalische Chemie. Siebte, wesentlich überarbeitete und erweiterte Auflage. Weinheim 2018, ISBN 978-3-527-34611-0, S. 154, 181.
  3. Peter W. Atkins: Physikalische Chemie. 5. Auflage. Weinheim 2013, ISBN 978-3-527-33247-2, S. 109 f.