Plain text
Mit
(engl. für einfacher Text[1]) werden, im Computer-Bereich, Daten bezeichnet, die menschenlesbar sind und daher unmittelbar unter Verwendung von Schriftzeichen (Zeichenkodierung) in Text umgesetzt werden können.
Ein Beispiel dafür sind die INI-Dateien von Windows.
Zudem stellt dieser Text die eigentliche Information dar, das heißt zum Verständnis der Daten ist, meist, keine Kenntnis und Auswertung einer besonderen Notation nötig. Ein gutes Beispiel dafür ist das Wiedergabelisten-Format PLS.
Ein Beispiel einer Ausnahme ist das Wiedergabelisten-Format M3U, bei welchem die Zahl nur verstanden werden kann, wenn man weiß, dass sie für "Sekunden" steht.
Ein Beispiel für das Gegenteil von Ersterem ist die Extensible Markup Language (XML).
Der in den Multipurpose Internet Mail Extensions (MIME) vorgesehene Typ für plain text ist text/plain
.
Wie für Textdateien werden auch für plain text unterschiedliche Zeichenkodierungen verwendet (beispielsweise ASCII, Latin-1 oder UTF-8, weiteres siehe Textdatei).
Der Begriff „plain text“ schließt weitergehende Formate und Standards aus, etwa .doc oder HTML. Maximal CSV-Daten könnten noch unter plain text fallen, sind dies aber strenggenommen auch nicht.
Im Unterschied zum Begriff „Textdatei“ ist die Bezeichnung nicht notwendigerweise auf Dateiinhalte beschränkt, sondern bezieht sich auf das Datenformat an sich, beispielsweise auch bei Datenübertragung in Verbindung mit Netzwerkprotokollen.
Der Begriff
(in diesem Fall im Regelfall zusammengeschrieben, engl. f. Klartext) wird auch im Zusammenhang mit Kryptographie verwendet („unverschlüsselter Text“), während
sich üblicherweise auf mangelnde Abhörsicherheit bezieht. Im Deutschen werden beide Begriffe mit Klartext übersetzt.
Einzelnachweise
- ↑ Philipp Rieber: Dynamische Webseiten in der Praxis : Mit PHP 5, MySQL 5, XHTML, CSS, JavaScript und AJAX. mitp/bhv, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8266-8430-2, S. 647.
Literatur
- Multipurpose Internet Mail Extensions. Part Two: Media Types. Network Working Group, 1996, RFC 2046, Section 3 Nr. 1, S. 3.