Pola Beck
Pola Schirin Beck (* 1982 in West-Berlin) ist eine deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin.
Leben
Pola Beck ist in West-Berlin groß geworden[1] und hat eine Zwillingsschwester, die Künstlerin und Illustratorin Tiziana Jill Beck.[2]
Nach diversen Jobs und Praktika in der Filmbranche folgte 2003 ein einjähriger Aufenthalt in Dänemark auf dem European Film College. Von 2005 bis 2011 absolvierte Beck ein Regiestudium an der Filmhochschule Konrad Wolf und drehte in Dänemark, Mexiko und im Iran Dokumentar- und Spielfilme. Ihr erster fertiggestellter Kurzfilm an der Filmschule wurde 2008 auf der Berlinale in der Reihe „Perspektive Deutsches Kino“ vorgeführt.[3]
Beck beschäftigt sich mit der Frage, was gute Schauspielführung bedeutet, und hat dafür bei dem Schauspielcoach Frank Betzelt hospitiert und dem Thema ihre Diplomarbeit gewidmet.[4] Ihr Langfilmdebüt Am Himmel der Tag gewann das Goldene Auge auf dem Zurich Film Festival und wurde seitdem mehrfach preisgekrönt.[3] Die Hauptdarstellerin des Films, Aylin Tezel, erhielt für ihre Darstellung als Lara Pielot 2012 den Preis als Beste Schauspielerin beim 30. Torino Film Festival, 2013 den Deutschen Schauspielerpreis in der Kategorie Beste Schauspielerin Nachwuchs und den Preis für Bestes Schauspiel beim 42. Sehsüchte-Filmfestival.[5]
Pola Beck entwickelt derzeit neue Kino- und Fernsehprojekte und arbeitet als Gast-Dozentin an einer Berliner Schauspielschule.
Filmografie
- 2004: Five to Six (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
- 2005: Sternstunden (Kurzdokumentarfilm)
- 2008: In Deiner Haut (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
- 2010: Teheran Kitchen (Kurzdokumentarfilm)
- 2010: Der Kreis in dem sie reist (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
- 2012: Am Himmel der Tag (Regie)
- 2018: Druck (Regie)
- 2020: Das letzte Wort (Regie, Fernsehserie, drei Folgen)
- 2022: Der Russe ist einer, der Birken liebt (Regie)
Auszeichnungen
- 2010: Förderpreis bei den Flensburger Filmtagen für Teheran Kitchen
- 2012: Bester Dokumentarfilm beim Kurzfilmfestival Interfilm für Teheran Kitchen
- 2012: Goldenes Auge, Hauptpreis, Zurich Film Festival für Am Himmel der Tag
- 2012: Förderpreis bei den Internationalen Hofer Filmtagen für Am Himmel der Tag
- 2012: Förderpreis der DEFA-Stiftung für Am Himmel der Tag
- 2013: Hessischer Filmpreis für Am Himmel der Tag
- 2018: Internationales Filmfest Emden-Norderney – Ostfriesischer Kurzfilmpreis (2. Platz) für Kleptomami[6]
Literatur
- David J. Rauschning: Die Kunst der Auslassung – Montage im szenischen Film. UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz 2014, ISBN 978-3-86764-488-4.
Weblinks
- Pola Beck in der Internet Movie Database (englisch)
- Kathrin Hollmer: "Ich will irgendwo ankommen und weiß nicht wo" – Interview auf jetzt.de
Einzelnachweise
- ↑ Eve-Catherine Trieba: Pola Beck über den Kreuzberger Graefekiez. In: Qiez.de. quiez.de, 24. Mai 2013, abgerufen am 29. Juni 2016.
- ↑ Sandra Semburg: Kreative und ihr Bild von Deutschland. In: Flair. flair-magazin.de, abgerufen am 29. Juni 2016.
- ↑ a b Pola Schirin Beck. In: Filmportal.de. filmportal.de, abgerufen am 29. Juni 2016.
- ↑ Die Kommunikation zwischen Regisseur und Schauspieler: Wirkungssteigernde Wege und Mittel für die Regiearbeit und Schauspielführung. In: Filmuniversität Babelsberg. opus4.kobv.de, abgerufen am 29. Juni 2016.
- ↑ Gewinner 2013. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Sehsuechte.de. 2013.sehsuechte.de, archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 29. Juni 2016.
- ↑ 29. Internationales Filmfest Emden-Norderney - SUPA MODO gewinnt den SCORE Bernhard Wicki Preis beim 29. Internationalen Filmfest Emden-Norderney. Artikel vom 11. Juni 2018, abgerufen am 7. August 2018.
Personendaten | |
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NAME | Beck, Pola |
ALTERNATIVNAMEN | Beck, Pola Schirin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 1982 |
GEBURTSORT | West-Berlin |