Przemysław Wipler

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Przemysław Wipler

Przemysław Janusz Wipler (* 15. Juli 1978 in Piekary Śląskie) ist ein polnischer Politiker der Partei KORWiN, ehemaliger Sejm-Abgeordneter für die 7. Wahlperiode, Hochschullehrer und Staatsbeamter.

Leben

Als Sohn eines Bergmannes in Oberschlesien geboren, zog Wipler nach der Scheidung seiner Eltern nach Gdynia um und beendete dort das Lyzeum.[1]

Im Jahr 2002 schloss er ein Studium an der Fakultät für Rechts- und Verwaltungswissenschaft der Warschauer Universität ab und erlangte anhand seiner Arbeit „Libertärer Ansatz zum Staat“ den Magister.[2] Von 1999 bis 2001 war er Redakteur für die Zeitschrift Najwyższy Czas! („Höchste Zeit!“). Später war er in der wirtschaftsliberalen Denkfabrik Centrum im. Adama Smitha sowie Steuerberatungsunternehmen, wie Ernst & Young tätig. Von 2005 bis 2008 nahm er im Wirtschaftsministerium den Vorsitz der Abteilung für Diversifikation von Energieträgern ein.[2]

Bis zum Jahr 2000 war Wipler Mitglied der UPR und ebenfalls Sprecher der Partei. Zu den Selbstverwaltungswahlen in Polen 2002 kandidierte er als Vertreter einer Wählergruppe um Julia Pitera (die 1641 Wählerstimmen erzielte) erfolglos in den Stadtrat von Warschau.[3] Zur Parlamentswahl im Jahr 2005 kandidierte er für die PiS, verfehlte jedoch ein Sejm-Mandat.[4] Bei der Parlamentswahl im Jahr 2011 gelang ihm dann der Einzug in das polnische Unterhaus.[5] Im Juni 2013 trat er aus der Partei aus und gründete den Verein „Republikanie“, welche der PO-Abspaltung Polska Razem nahestand[6] und dessen Präsidiumsmitglied er bis zum Februar 2014 war.[7] Im März 2014 ging er zum Kongress der neuen Rechten über und wurde nach zwei Monaten Parteimitglied.[8][9]

Im Januar 2015 verkündete Wipler zusammen mit dem ehemaligen KNP-Vorsitzenden Janusz Korwin-Mikke die Neugründung einer Partei namens KORWiN.[10] Im April 2017 teilte er mit sich aus der Politik zurückziehen zu wollen und legte in dem Zusammenhang seine Parteiämter nieder.[11]

Einzelnachweise

  1. Przemysław Wipler: Bo PiS to za mało. (Nicht mehr online verfügbar.) In: wyborcza.pl. 4. Juni 2013, archiviert vom Original am 10. November 2014; abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/m.wyborcza.pl
  2. a b Wywiad z Przemysławem Wiplerem: Libertarianizm to serce i dusza republikanizmu. In: libertarianin.org. 28. Oktober 2013, abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  3. Serwis PKW – Wybory 2002. In: pkw.gov.pl. Abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  4. Serwis PKW – Wybory 2005. In: pkw.gov.pl. Abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  5. Serwis PKW – Wybory 2011. In: pkw.gov.pl. Abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  6. Gowin i Wipler podpisali porozumienie o współpracy programowej. In: fakty.interia.pl. 9. Oktober 2013, abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  7. Jarosław Gowin: Przemysław Wipler poza Polską Razem. In: wp.pl. 20. Februar 2014, abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  8. Przemysław Wipler i Janusz Korwin-Mikke podpisali porozumienie. In: wp.pl. 10. März 2014, abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  9. Przełom w Sejmie? Korwiniści mają swojego pierwszego posła na Wiejskiej od 10 lat. In: wp.pl. 15. Mai 2014, abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  10. KORWiN. Nowa partia Korwin-Mikkego. In: tvn24.pl. 22. Januar 2015, abgerufen am 4. Oktober 2015 (polnisch).
  11. Przemysław Wipler odchodzi z polityki. In: Rzeczpospolita. 10. April 2017, abgerufen am 15. August 2017 (polnisch).

Weblinks

Commons: Przemysław Wipler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien