Rotsalamander
Rotsalamander | ||||||||||||
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Rotsalamander (Pseudotriton ruber) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pseudotriton ruber | ||||||||||||
(Sonnini de Manoncourt & Latreille, 1801) |
Der Rotsalamander (Pseudotriton ruber) ist ein Schwanzlurch aus der artenreichen Familie der Lungenlosen Salamander (Plethodontidae).
Merkmale
Die Haut der 10 bis 15 Zentimeter langen Tiere ist purpur-braun bis karminrot gefärbt und weist unregelmäßige dunkle Flecken auf. Die Jungtiere erscheinen heller als die Alttiere.[1]
Gegen seine Fressfeinde, wie Waldvögel, Stinktiere oder Waschbären, entwickelt die Art ein Hautgift, welches früher als Pseudo Tritotoxin bezeichnet wurde.[2] Dabei handelt es sich um nicht näher bestimmte Giftstoffe, zu denen auch Leptoxin gehört.[3]
Vorkommen
Der Rotsalamander lebt in den südöstlichen USA, südlich von New York bis östlich des Deltas des Mississippi River in feuchtkühlen Wäldern und Quellbereichen bis in 1500 Metern über Meereshöhe. Er ist sowohl wasser- als auch landlebend; im Winter hält er sich nur im Wasser auf.[4] An Land verbergen sich die Tiere unter Steinen, Rinden- und Holzstücken.
Lebensweise
Zur Nahrung zählen praktisch alle zu überwältigenden Tiere.[5] Gelegentlich werden auch andere kleine Salamander gefressen. Kleine Beutetiere werden mit der Schleuderzunge gefangen, die innerhalb von elf Millisekunden hervorgeschnellt und wieder eingezogen werden kann.[6]
Fortpflanzung
Die Paarungszeit dauert vom Frühling bis in den Herbst. Das Weibchen kann das Sperma in seinem Körper speichern und legt im frühen Herbst im Wasser unter Steinen oder Holz 50 bis 100 Eier ab. In den ersten Wintermonaten schlüpfen circa zwei Zentimeter lange Larven. Nach 27–31 Monaten Wasseraufenthalt durchlaufen die Jungtiere die Metamorphose und gehen an Land.[7] Bei Männchen erfolgt die Geschlechtsreife meist mit einer Größe von 53–63 mm (üblicherweise nach 4 Jahren), bei Weibchen meist mit einer Größe von 55–68 mm (üblicherweise nach 5 Jahren).[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Conant, R., J. T. Collins. Peterson Field Guides: Reptiles and Amphibians. New York: Houghton Mifflin, 1998.
- ↑ Vaughan, Victor Clarence, Frederick George Novy: Cellular toxins. Lea brothers & company, 1902.
- ↑ Limaverde, Patrícia T. et al.: Isolation and pharmacological effects of leptoxin, a novel proteic toxin from Leptodactylus pentadactylus skin secretion. Toxicon, Band 54, Nr. 4, 2009, S. 531–538.
- ↑ Bruce, R. C.: Reproductive biology of the salamander Pseudotriton ruber in the southern Blue Ridge Mountains. Copeia 1978, S. 417–423.
- ↑ Cecala, K. K., S. J. Price, M. E. Dorcas: Diet of larval Red Salamanders (Pseudotriton ruber) examined using a nonlethal technique. Journal of Herpetology, Band 41, Nr. 4, 2007, S. 741–745.
- ↑ Deban, S. M., U. Dicke: Motor control of tongue movement during prey capture in plethodontid salamanders. (PDF; 200 kB) J Exp Biol. Band 202, Pt 24, 1999, S. 3699–3714, PMID 10574747
- ↑ Bruce, R. C.: The larval life of the red salamander, Pseudotriton ruber. Journal of Herpetology, Band 6, Nr. 1, 1972, S. 43–51.
- ↑ Petranka, J. W.: Salamanders of the United States and Canada. Washington and London: Smithsonian Institution Press, 1998.