Petrel (Schiff)

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Petrel
2017 in Surigao City
Schiffsdaten
Flagge Isle of Man Isle of Man
andere Schiffsnamen

Seven Petrel (2013–2016)
Acergy Petrel (2007–2013)
Seaway Petrel (2003–2007)

Schiffstyp Forschungsschiff
Klasse KE 1874
Rufzeichen 2HDR6
Heimathafen Douglas
Eigner Navigea
Bauwerft Vard Brattvåg
Baunummer 101
Kiellegung 18. Juni 2002
Stapellauf 19. Dezember 2002
Verbleib aufgelegt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
76,45 m (Lüa)
64,20 m (Lpp)
Breite 15,0 m
Seitenhöhe 8,80 m
Tiefgang max. 7,26 m
Vermessung 3374 BRZ / 1012 NRZ
 
Besatzung 20 + 10 Forscher
Maschinenanlage
Maschine Dieselelektrischer Antrieb
Höchst-
geschwindigkeit
11,5 kn (21 km/h)
Propeller 2 × Propellergondel
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 1506 tdw
Ausstattung
Hubschrauberlandeplatz

Helipad

Unterwasserroboter
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register
Registrier-
nummern
IMO 9268629

Die Petrel (deutsch „Sturmvogel“) ist ein Tiefsee-Forschungsschiff. Bekannt ist das Schiff für seine Suche nach verschollenen Wracks.

Geschichte

Das Schiff wurde unter der Baunummer 101 auf der Werft Vard Brattvåg als Unterwasserarbeitsschiff (englisch Subsea Construction Vessel) für die norwegische Reederei Uksnøy Petrel gebaut. Der Schiffsrumpf wurde von der rumänischen Werft Aker Brăila als Baunummer 1417 zugeliefert. Die Kiellegung fand am 18. Juni 2002, der Stapellauf am 19. Dezember 2002 statt. Das Schiff wurde am 23. April 2003 als Seaway Petrel abgeliefert. Der Entwurf des Schiffstyps KE 1874 stammte vom norwegischen Unternehmen Kverndokk & Eldøy.[1]

Das Schiff war zunächst an Stolt Offshore verchartert. 2008 wurde das Schiff an Acergy Norway und 2009 an Subsea 7 verkauft. 2016 erwarb der Microsoft-Mitbegründers Paul Allen das Schiff und brachte es in das Unternehmen Navigea ein.

Einsatz

Nach dem Umbau zu einem Tiefsee-Forschungsschiff ist die Petrel ist das einzige privat betriebene Schiff seiner Art, das bis zu 6000 m Wassertiefe forschen kann. Die Hauptaufgabe besteht aus dem Lokalisieren historischer Wracks und dem Erforschen des maritimen Ökosystems. Neben der neuesten Unterwassertechnologie ist die Petrel auch mit einem Autonomous Underwater Vehicle und einem Remotely Operated Vehicle ausgerüstet.

Entdeckte Wracks

Technische Daten

Das Schiff verfügt über einen dieselelektrischen Antrieb. Für die Stromerzeugung stehen vier Mitsubischi-Dieselmotoren mit jeweils 1690 kW Leistung zur Verfügung, die vier ABB-Generatoren mit jeweils 2000 kVA Scheinleistung antreiben. Als Notgenerator steht ein von einem Mitsubishi-Dieselmotor mit 179 kW Leistung angetriebener Stamford-Generator zur Verfügung. Der Antrieb der beiden Propellergondeln erfolgt durch zwei Elektromotoren. Weiterhin ist das Schiff mit zwei mit jeweils 883 kW Leistung angetriebenen Strahlrudern ausgestattet.[1]

Dokumentationen

  • USS Indianapolis: Das letzte Kapitel

Weblinks

Commons: IMO 9268629 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • R/V Petrel. Webauftritt des Schiffes mit einer Übersicht der bisher gefundenen Wracks. (englisch).
  • R/V Petrel. Entdeckungsberichte. (englisch).

Einzelnachweise

  1. a b Seaway Petrel (04/2003). Maritimt Magasin, 10. April 2003, abgerufen am 22. September 2022.