Raffael (Fußballspieler)

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Raffael
Raffael (2009)
Personalia
Voller Name Raffael Caetano de Araújo
Geburtstag 28. März 1985
Geburtsort FortalezaBrasilien
Größe 174 cm
Position Mittelfeld / Sturm
Junioren
Jahre Station
1997–2000 EC Vitória
2001–2003 CA Juventus
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2003–2005 FC Chiasso 61 (30)
2005–2007 FC Zürich 77 (40)
2008–2012 Hertha BSC 140 (33)
2012–2013 Dynamo Kiew 9 0(1)
2013 → FC Schalke 04 (Leihe) 16 0(2)
2013–2020 Borussia M'gladbach 164 (58)
2021- FK Pohronie 0 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. Oktober 2021

Raffael, mit vollständigem Namen Raffael Caetano de Araújo (* 28. März 1985 in Fortaleza), ist ein deutsch-brasilianischer[1] Fußballspieler. Er spielt seit 2021 beim slowakischen Erstligisten FK Pohronie.

Vereine

Brasilien

Raffael spielte als Jugendlicher hauptsächlich Futsal. Seine Karriere im Fußball begann 1997 bei EC Vitória in Salvador da Bahia. Im Jahr 2001 schloss sich der beidfüßige offensive Mittelfeldspieler CA Juventus São Paulo an, für deren erste Mannschaft er bis 2003 spielte.

Europa

Raffael im Trikot von Borussia Mönchengladbach

2003 wechselte Raffael in die Schweiz, wo er bis 2005 beim FC Chiasso spielte. Im Sommer unterschrieb er beim FC Zürich. Dort setzte ihn Trainer Lucien Favre in seiner ersten Saison nur bei Heimspielen von Beginn an ein, da er auswärts nicht in Favres Defensiv-System passte. In beiden Spielzeiten in Zürich gewann Raffael die Schweizer Meisterschaft. Vor dem Super-League-Spiel gegen den FC St. Gallen 2006 erschien der damals 21-jährige Spieler nicht zur Team-Versammlung und blieb zehn Tage lang verschwunden. Der FCZ glaubte an eine Entführung und erstattete Vermisstenanzeige. Später stellte sich heraus, dass er von Spielervermittlern aus Brasilien vom Klub abgeschottet wurde, weil diese seinen Marktwert in die Höhe treiben wollten.[2][3]

Ab der Rückrunde der Saison 2007/08 spielte Raffael beim Bundesligisten Hertha BSC und folgte dort seinem Trainer Lucien Favre nach. Nach dem Abstieg der Berliner am Ende der Saison 2009/10 erwog Raffael einen Vereinswechsel, blieb jedoch bei der Hertha und stieg mit ihr nach der Saison 2010/11 wieder auf. Nach dem direkten Wiederabstieg in der Saison 2011/12 verließ Raffael schließlich den Klub.

Im Sommer 2012 folgte ein kurzes Intermezzo in der Ukraine bei Dinamo Kiew, wo er trotz eines Vierjahres-Vertrags[4] bereits in der Winterpause 2012/13 für den Rest der Spielzeit an den FC Schalke 04 mit Kaufoption ausgeliehen wurde.[5] Sein Debüt im „königsblauen Dress“ gab er am 18. Januar 2013 (18. Spieltag) beim 5:4-Sieg im Heimspiel gegen Hannover 96, als er kurz vor Schluss für Lewis Holtby eingewechselt wurde.[6] Am 30. März 2013 schoss er beim Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim sein erstes von zwei Toren für die Gelsenkirchener.

Zur Saison 2013/2014 wechselte Raffael mit einer Vertragslaufzeit bis zum 30. Juli 2017 zu Borussia Mönchengladbach.[7] Hier wurde Lucien Favre nach der gemeinsamen Zeit in Zürich und Berlin zum dritten Mal sein Trainer. Sein Debüt für Mönchengladbach feierte er am ersten Spieltag bei der 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern München, bei der er in der Startelf stand.

Sein Vertrag in Mönchengladbach lief bis 2020.[1] Sein letztes Pflichtspiel für die Borussia bestritt Raffael am 27. Juni 2020 im Heimspiel gegen seinen ehemaligen Verein Hertha BSC, als er kurz vor Schluss für Lars Stindl eingewechselt wurde. Von diesem übernahm er auch die Kapitänsbinde, sodass er zum Abschied die Qualifikation zur Champions League als Spielführer feierte.

In der Saison 2020/21 blieb Raffael ohne Verein und hielt sich mit individuellem Training fit. Am 19. Oktober 2021 wechselte er zum slowakischen Erstligisten FK Pohronie und unterschrieb dort einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.[8]

Erfolge

Sonstiges

Raffaels etwas jüngerer Bruder Ronny spielte vom 17. September 2010 bis zum 31. Oktober 2015 für Hertha BSC, womit sie zwei Spielzeiten lang für denselben Verein zum Einsatz gekommen waren.[9] Raffael, Anhänger der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas, ist verheiratet, hat zwei Söhne und Zwillingstöchter.[10][11] Im März 2020 nahm er per Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit an.[1]

Weblinks

Commons: Raffael – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise