Rapoltu Mare

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Rapoltu Mare
Groß-Rapolden
Nagyrápolt
Rapoltu Mare führt kein Wappen
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Hunedoara
Koordinaten: 45° 52′ N, 23° 5′ OKoordinaten: 45° 51′ 54″ N, 23° 4′ 31″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 227 m
Fläche: 80,99 km²
Einwohner: 1.960 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km²
Postleitzahl: 337365
Telefonvorwahl: (+40) 02 54
Kfz-Kennzeichen: HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Rapoltu Mare, Bobâlna, Boiu, Folt, Rapolțel
Bürgermeister: Octavian-Gheorghe Roman (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 67
loc. Rapoltu Mare, jud. Hunedoara, RO–337365

Rapoltu Mare (veraltet Rapolt; deutsch Groß-Rapolden, ungarisch Nagyrápolt) ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Rapoltu Mare ist auch unter der deutschen Bezeichnung Groß-Rapolten und den ungarischen Magyarrápolt und Rápolt bekannt.[3]

Geographische Lage

Lage von Rapoltu Mare im Kreis Hunedoara
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Blick auf Rapoltu Mare

Die Gemeinde Rapoltu Mare befindet sich am rechten Ufer des Mureș (Mieresch), südlich des Siebenbürgischen Erzgebirges. In der Mitte des Kreises, liegt die Gemeinde in der historischen Region des Komitats Hunyad (Eisenmarkt). Am Lazu-Bach und der Kreisstraße (drum județean) DJ 107A gelegen, befindet sich der Ort ca. 7 Kilometer nordöstlich der Kleinstadt Simeria (Fischdorf); die Kreishauptstadt Deva (Diemrich) liegt etwa 17 Kilometer westlich von Rapoltu Mare entfernt. Auf einer Fläche von etwa 8100 Hektar, befinden sich die vier eingemeindeten Dörfer 2–9 Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt.

Etwa sieben Kilometer östlich von Rapoltu Mare, im eingemeindeten Dorf Folt (Foldt), führt eine Fähre über den Mieresch zum Dorf Pricaz.

Geschichte

Der Ort Rapoltu Mare wurde erstmals 1346 urkundlich erwähnt.[4] Auf Grund von Funden aus Jaspisschmuck am Berg Dobogo ist nach Angaben von M. Roska die Geschichte der Besiedlung der Region jedoch bis ins Neolithikum zurückzudatieren. Des Weiteren wurden nach Angaben von G. Téglás, A. Fodor und J. Musterberg-Öhler auf einer größeren Fläche in westlicher Richtung (Uroi, Goldendorf), Funde gemacht, welche auf eine Besiedlung in der Römerzeit deuten;[5] am Berg Dobogo – östlich von Rapoltu Mare – wurde Keramik gefunden.[6]

Etwa 43 % der Gemeindefläche werden landwirtschaftlich genutzt, 53 % sind bewaldet. Wegen der Thermalquellen auf dem Areal der Gemeinde ist der Bau eines kleinen Naherholungsgebiets geplant.[7]

Bevölkerung

Bei der Volkszählung 1850 lebten auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde 3305 Menschen. 2858 davon waren Rumänen, 188 Ungarn, 16 Deutsche und 243 andere. Die höchste Einwohnerzahl (3540) wurde 1880 erreicht. Die höchste Anzahl der Rumänen (3191) wurde 1900, die der Ungarn (278) wurde 1910, die der Deutschen (50) 1890 und die der Roma (240) 1850 gezählt. Darüber hinaus bezeichneten sich 1966 drei, 1977 vier, 1992 zwei und 2002 ein Einwohner als Ukrainer. 2002 lebten in der Gemeinde Rapoltu Mare 2066 Menschen, davon waren 2011 Rumänen, 13 Ungarn, ein Deutscher, 40 Roma und ein Ukrainer.[8]

Sehenswürdigkeiten

Städtepartnerschaft

Weblinks

Commons: Rapoltu Mare – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
  3. Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen.
  4. a b Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  5. Institute Of Archaeology − Rapoltu Mare, Gemeinde Rapoltu Mare abgerufen am 3. März 2011 (rumänisch).
  6. Institute Of Archaeology − Rapoltu Mare, abgerufen am 3. März 2011 (rumänisch).
  7. Rapoltu Mare auf der Webpräsenz des Kreises Hunedoara (Memento vom 3. Juni 2012 im Internet Archive) abgerufen am 3. März 2011 (rumänisch).
  8. Volkszählung, letzte Aktualisierung 2. November 2008, S. 126 (ungarisch; PDF-Datei; 1,06 MB).
  9. Blick auf die Westseite der Kirche (schwarz-weiß-Bild) (Memento vom 19. September 2012 im Webarchiv archive.today).
  10. a b Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).
  11. Raluca Cîmpean: Beschreibung des Naturreservates mit Travertin im Tal des Bobâlna, auf www.europarc.ro, abgerufen am 5. März 2011 (Memento vom 24. August 2013 im Internet Archive) (rumänisch).
  12. Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/hd.servuspress.ro Alin Onu: „Die Schätze“ von Rapoltu Mare, auf Servus Hunedoara den 22. Juli 2010 abgerufen am 5. März 2011 (rumänisch).
  13. Webdarstellung des städtepartnerschaftlichen Verband Agneaux / Rapolt (französisch).