RND Redaktionsnetzwerk Deutschland

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Hauptsitz der Verlagsgesellschaft Madsack in Hannover

Die RND Redaktionsnetzwerk Deutschland GmbH (Eigenschreibweise RedaktionsNetzwerk Deutschland) mit Sitz in Hannover ist die Redaktion für überregionale Inhalte der Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG. Deren größte Kommanditistin ist mit einem Anteil von 23,1 % die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft, das Medienbeteiligungsunternehmen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD).[1][2]

Geschichte

Das RND wurde 2013 gegründet. Es versorgt nach eigenen Angaben mehr als 60 Tageszeitungen mit einer täglichen Gesamtauflage von mehr als 2,3 Millionen Exemplaren und einer Reichweite von rund 6,8 Millionen Lesern am Tag. Zum Redaktionsnetzwerk Deutschland gehört das Hauptstadtbüro RND Berlin sowie das RND Digital Hub, welches überregionale Inhalte für Nachrichtenportale von Tageszeitungen produziert.[3] Externe Kunden sind unter anderem die Neue Westfälische,[4] das Redaktionsnetz Westfalen,[5] die Siegener Zeitung,[6] die Mittelbayerische Zeitung[7] und die Westdeutsche Zeitung.[8] Im August 2018 äußerte der damalige Chefredakteur sinngemäß, dass sich die Regionalzeitungen durch die Dienstleistungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland ihre Redaktion für die Mantelseiten, also den überregionalen Teil, sparen und sich dadurch auf die Berichterstattung über das Lokale und Regionale konzentrieren können.[9]

Zum 1. Oktober 2018 legten das RND und die DuMont Mediengruppe ihre Hauptstadtredaktionen zusammen. Hierfür wurde die RND Berlin GmbH gegründet, an der das RND mit 75 Prozent beteiligt ist und die DuMont Mediengruppe mit 25 Prozent.[10] Die Berliner Zeitung, der Berliner Kurier und die Hamburger Morgenpost beendeten nach dem Verkauf durch die DuMont Mediengruppe im Jahr 2020 die Zusammenarbeit mit dem RND.[11][12]

Am 3. September 2019 wurde das Nachrichtenportal RND.de gestartet.[13] Zum 1. Oktober 2019 wurde der internationale Audio-Service von Radio.net in das RND integriert,[14] ebenso dessen deutschsprachige Version radio.de.

Gründungschefredakteur war Matthias Koch, der zuvor Chefredakteur der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung war.[15] Am 1. Januar 2017 wurde er von Wolfgang Büchner abgelöst,[16] dem am 1. Januar 2019 Marco Fenske folgte.[17]

Zeitungen

Zeitungen, die Inhalte vom Redaktionsnetzwerk Deutschland beziehen:[18]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, kek-online.de.
  2. Wer sind Funke-Mediengruppe und RedaktionsNetzwerk Deutschland? deutschlandfunk.de, 3. Januar 2017.
  3. RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), madsack.de.
  4. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland wächst, haz.de, 17. September 2015.
  5. RND beliefert ab Oktober Redaktionsnetz Westfalen, haz.de, 29. September 2017.
  6. Neuer Partner: RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) beliefert ab März die Siegener Zeitung, madsack.de, 24. Februar 2020.
  7. Mittelbayerische Zeitung wird neuer Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), madsack.de, 25. Februar 2021.
  8. Westdeutsche Zeitung wird neuer Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), madsack.de, 11. November 2021.
  9. Madsack Mediengruppe und DuMont gründen Hauptstadtredaktion, haz.de, 23. Mai 2018.
  10. „Berliner Zeitung“ trennt sich laut Bericht im Februar vom Redaktionsnetzwerk Deutschland, meedia.de, 29. Januar 2020.
  11. Wie es ist, eine Zeitung zu kaufen – und dann kommt Corona, horizont.net, 17. April 2020.
  12. Digitalstrategie: Madsack startet überregionales Nachrichtenportal RND.de, meedia.de, 3. September 2019.
  13. Madsack Mediengruppe: RND und radio.net rücken enger zusammen, meedia.de, 8. Oktober 2019.
  14. Zentralredaktion arbeitet als „Redaktionsnetzwerk“ / Matthias Koch wird Chefredakteur, horizont.net, 7. November 2013.
  15. Der neue Chief Content Officer von Madsack, horizont.net, 10. August 2016.
  16. Madsack stellt RND neu auf: Marco Fenske löst Wolfgang Büchner als Chefredakteur ab, meedia.de, 13. Dezember 2018.
  17. Das RND-Netzwerk, rnd-news.de (Archivversion vom 18. Juni 2019).