Regionalmacht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Regionalmacht ist ein Staat, der über eine Ressourcenausstattung verfügt, die der der Nachbarstaaten überlegen ist, und der zudem den außenpolitischen Anspruch erhebt, eine Führungs- oder Vormachtrolle in einer Region zu spielen.[1]

Auch wenn analytische Instrumente zum Identifizieren und Vergleichen von Regionalmächten und ihrer Abgrenzung zu Groß- und Mittelmächten fehlen[2], werden die fünf BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, Volksrepublik China und Südafrika in der internationalen Politik als Regionalmächte bezeichnet.[3]

Weblinks

Wiktionary: Regionalmacht – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Detlef Nolte: How to compare regional powers: analytical concepts and research topics. In: Review of International Studies. Band 36, Nr. 4, 2010, S. 881–901, doi:10.1017/S026021051000135X (englisch).
  2. Daniel Flemes und Detlef Nolte: Regional Leadership in the Global System. Ideas, Interests and Strategies of Regional Powers. Ashgate, Farnham 2010, S. 1.
  3. Christian E. Rieck: Gegenmodell zum Westen? Ambitionen und Potenziale von BRICS als Verbund aufstrebender Regionalmächte. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Der Reader Sicherheitspolitik – Transformation im 21. Jahrhundert, Ausgabe 12/2014. Bundesministerium der Verteidigung, 1. Dezember 2014, archiviert vom Original am 4. Januar 2015; abgerufen am 16. Dezember 2020.