Budberg (Rheinberg)
Budberg Stadt Rheinberg
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Koordinaten: 51° 31′ 58″ N, 6° 38′ 18″ O | ||
Höhe: | 25 (20–25) m ü. NN | |
Fläche: | 17,05 km² | |
Einwohner: | 4775 (15. Okt. 2010) | |
Bevölkerungsdichte: | 280 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 | |
Postleitzahl: | 47495 | |
Vorwahl: | 02843 | |
Lage von Budberg in Nordrhein-Westfalen | ||
Lage von Budberg in Rheinberg
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Budberg, bis 1974 eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Moers, ist heute ein Stadtteil und Stadtbezirk von Rheinberg im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen, am linken Niederrhein gelegen. Zum Stadtbezirk Budberg gehören die ehemaligen Gemeinden Eversael und Vierbaum, die bis 1934 das Amt Budberg und bis 1974 die Gemeinde Budberg bildeten.[1]
Geschichte
Schon in der Zeit von 1200 bis 800 v. Chr. wurde Budberg besiedelt. Dies zeigen erste Grabfunde, die in diese Zeit datiert werden. Die erste urkundliche Erwähnung ist allerdings erst für den 19. Mai 1003 belegt. Darin wird ein Königshof im Ort erwähnt. Zweihundert Jahre danach, für die Zeit von 1225 bis 1227, sind in Budberg die Herrensitze Wolfskuhlen und Husenhof zu finden.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts war Budberg (Niederbudberg) zweiherrig, es gehörte sowohl zum evangelischen Fürstentum Moers als auch zum katholischen Kurfürstentum Köln. Das Patronats- und Zollregal gehörte dem Fürsten zu Moers (Preußen), das Zehntrecht dem Kurfürsten von Köln allein, im Übrigen wurde die Herrschaft ungeteilt besessen. Beide Landesfürsten ernannten einen Schultheiß, einen Gerichtsschreiber und zwei Schöffen. Die Appellation wechselte zwischen der preußischen Regierung in Kleve und Moers und dem Kurkölnischen Hofrat in Bonn ab.[2]
Zusammen mit Orsoy und Borth wurde Budberg am 1. Januar 1975 in die Stadt Rheinberg eingegliedert.[3][4] Anlässlich der Tausend-Jahr-Feier wurde vom 30. April bis 4. Mai 2003 eine Festwoche in Rheinberg-Budberg gefeiert.
Wappen
Blasonierung: „In Grün über einem in der Mitte abgeflachten schwarzen Dreiberg ein goldener Kirchturm; in der Mitte rechts ein kleines silbernes Schild darüber ein schwarzes Kreuz und links ein kleines goldenes Schild geteilt durch einen schwarzen Balken“.
Bedeutung: Das Wappen zeigt den Turm der 1332 erstmals (als Patrozinium St. Lambert) erwähnten evangelischen Kirche. Die kleinen Wappen stehen für die früheren Regenten Budbergs, Kurköln und die Grafschaft Moers.[5]
Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Kirche: Erste Erwähnung 1332, ehem. Patrozinium St. Lambert.
- Katholische Kirche St. Marien: Unter Einbeziehung einer alten Windmühle 1949 errichtet. Verwendung des Mühlenturms als SA-Heim während der Zeit des Nationalsozialismus.
- Schloss Wolfskuhlen (auch Schloss Budberg genannt): ein Teil steht unter Denkmalschutz
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Persönlichkeiten
In Budberg geboren
- Heinrich Baaken (1900–1976), Weihbischof des Bistums Münster
Mit Budberg verbunden
- Isabell Werth (* 1969), Olympiasiegerin im Dressurreiten, errichtete in Winterswick 2004 ein modernes Reit- und Dressurzentrum
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Amt Budberg auf GenWiki
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789, Band 2, Bonn 1898, S. 344, 583
- ↑ Geschichte Rheinberg
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 296.
- ↑ Wappenbeschreibung "Heraldry of the World"