Ombla
Ombla | ||
Die Mündung der Ombla in die Adria | ||
Daten | ||
Lage | Gemeinde Dubrovnik, Gespanschaft Dubrovnik-Neretva, Kroatien | |
Flusssystem | Ombla | |
Quelle | Karstquelle bei Dubrovnik 42° 40′ 33″ N, 18° 8′ 10″ O | |
Quellhöhe | 2,4 m[1] | |
Mündung | bei Dubrovnik ins Adriatisches MeerKoordinaten: 42° 40′ 2″ N, 18° 4′ 37″ O 42° 40′ 2″ N, 18° 4′ 37″ O | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | 2,38 m | |
Sohlgefälle | 12 % | |
Länge | 20 m | –4,2 km|
Abfluss | MQ |
24 m³/s |
Schiffbar | 3,7 km |
Die Ombla (auch Umbla oder Dubrovačka rijeka; Fluss von Dubrovnik) ist ein Karstfluss im Süden Dalmatiens in Kroatien. Sie gilt als einer der kürzesten Flüsse Europas. Die Ombla entspringt als kräftige Karstquelle in einer großen Höhle nahe dem Stadtteil Komolac etwa fünf Kilometer Luftlinie nördlich des Stadtzentrums von Dubrovnik.
Herkunft des Wassers
Der größte Teil des Wassers der Ombla wird durch den Fluss Trebišnjica gespeist. Dieser versickert 20 km von der Ombla-Quelle entfernt im unteren Popovo polje, nahe der kroatischen Grenze, in mehreren kluftartigen Versickerungsstellen.
Daten
Die Ombla ist je nach Betrachtungsweise zwischen 20 Meter und 4,2 Kilometer lang, aber recht breit und sehr wasserreich; auf der Karte erscheint sie als Bucht der Adria nördlich von Dubrovnik. Ihr mittlerer Abfluss beträgt 24 m³/s und schwankt zwischen 2,8 und 106 m³/s.[2] Der untere Teil des Flusses (draga) wird bereits vom Meer überflutet, ist aber als deutliche unterseeische Strömung zu erkennen. Die Wassertiefe in diesem Bereich beträgt bis zu 30 m. Die Ombla ist auf 3,7 km Länge schiffbar. Einige Vororte von Dubrovnik (Mokošica, Komolac, Rožat, Prijevor, Lozica) erstrecken sich entlang des Flusses, dessen Wasser schon seit 1437 in den Wasserwerken von Dubrovnik genutzt wird. Der nicht vom Meer beeinflusste Teil der Ombla ist lediglich ca. 20 m lang. Er befindet sich oberhalb eines Wehres in direkter Nähe zur Quelle.
Weblinks
- Der kürzeste Fluss Europas
- Lexikoneintrag zu »Ombla«. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 57
- Bild der Omblaquelle
Einzelnachweise
- ↑ Neven Krešić, Ognjen Bonacci: Groundwater Hydrology of Springs: Engineering, Theory, Management, and Sustainability. Butterworth-Heinemann, 2009, ISBN 9781856175029, S. 154–156 (Abgerufen am 21. Juni 2012).
- ↑ Ombla Hydro Power Plant (englisch) (Memento des Originals vom 22. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.