Kaliumhexacyanidoferrat(III)
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Kaliumhexacyanidoferrat(III) | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | K3[Fe(CN)6] | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
rubinrote, monokline Kristalle[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 329,26 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||
Dichte |
1,85 g·cm−3[2] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kaliumhexacyanidoferrat(III) ist ein Salz mit der Formeleinheit K3[Fe(CN)6]. Es wird auch als Kaliumferricyanid, Ferricyankalium, Rotes Blutlaugensalz, oder Rotkali bezeichnet; nach älterer Nomenklatur der IUPAC auch noch als Kaliumhexacyanoferrat(III). Die wässrige Lösung besitzt eine gelbe Farbe und zersetzt sich im Licht unter Bildung von Eisen(III)-hydroxid (Fe(OH)3).
Herkunft des Namens
Der Name Blutlaugensalz rührt von der Herstellungsweise durch Alchemisten. Sie erhitzten Blut mit Knochen, Horn und anderen proteinhaltigen Substanzen in Gegenwart von Pottasche. Der Rückstand wurde mit Wasser ausgelaugt. Daraus kristallisierte anschließend ein Salz aus, welches je nachdem, wie viel Luft man beim Erhitzen zuließ, rot (Rotes Blutlaugensalz) oder gelb (Gelbes Blutlaugensalz) war.
Herstellung
Die Herstellung erfolgt durch Oxidation von Kaliumhexacyanidoferrat(II) (K4[Fe(CN)6]) mit Wasserstoffperoxid (H2O2) oder elektrochemisch.
Verwendung
Das Salz wird als mildes Oxidationsmittel bei organischen Synthesen eingesetzt. In der Analytik wird es zum Nachweis von Eisen(II)-Ionen verwendet. Dabei entsteht das sogenannte Berliner Blau.
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Cyanotypien werden mit Kaliumhexacyanidoferrat(III) hergestellt. Außerdem wird es in der Färberei, als Stahlhärtungsmittel, als Holzbeize und in der Analogfotografie verwendet, z. B. als Teil des Farmerschen Abschwächers.
Bei unsachgemäßem Umgang kann sich aus Kaliumhexacyanidoferrat(III) durch verschiedene Reaktionen die sehr giftige Blausäure (Cyanwasserstoff) bilden. Diese Gefahr ist insbesondere bei Reaktionen mit starken Säuren unter Wärmeeinwirkung gegeben. Auch beim Kontakt mit starken Säuren in der Kälte kann unter ungünstigen Umständen Blausäure freiwerden, da Kaliumhexacyanidoferrat(III) im Gegensatz zu Kaliumhexacyanidoferrat(II) einen schwachen Ligandenaustausch von Wasser und Cyanid zeigt.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b Eintrag zu Hexacyanidoferrate. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 6. Juni 2014.
- ↑ a b c d e f Eintrag zu Kaliumhexacyanidoferrat(III) in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)