Yatabe Ryōkichi

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Yatabe Ryōkichi (japanisch 矢田部 良吉, geboren 13. Oktober 1851 in Nirayama (韮山町[A 1]) in der Provinz Izu; gestorben 7. August 1899 in Kamakura)[1] war ein japanischer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Yatabe“.

Leben und Wirken

Yatabe Ryōkichi wurde als Sohn eines Arztes in Nirayama geboren. Er studierte ab 1871 Botanik an der Cornell-Universität. Nach seiner Rückkehr begründete er 1877als erster Professor für Botanik an der Universität Tōkyō die moderne Botanik in Japan. Zudem war er Leiter des „Museums für Bildung“ (東京教育博物館), dem heutigen Nationalmuseum der Naturwissenschaften und Direktor des Botanischen Gartens Koishikawa.

Nachdem Yatabe von 1891 bis 1894 ohne Anstellung war, wurde er 1895 Lehrer und 1898 Rektor der Höheren Normalschule (später Pädagogische Universität Tokio). Im Folgejahr ertrank er in Kamakura.[1]

Yatebe gründete, zusammen mit dem amerikanischen Wissenschaftler Edward S. Morse, die Biologische Gesellschaft Tōkyō und war an der Gründung der Botanischen Gesellschaft Tōkyō beteiligt.

Ehrungen

Die Pflanzengattung Yatabea Maxim. ex Yatabe aus der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae) und die Algengattung Yatabella Okamura sind ihm zu Ehren benannt worden.[2]

Werke

  • Nihon shokubutsu dzukai. Iconographia florae japonicae … (1891–1893).

Anmerkungen

  1. Heute ein Stadtteil von Izunokuni in der Präfektur Shizuoka.

Einzelnachweise

  1. a b
    矢田部良吉
    .
    In:
    朝日日本歴史人物事典
    bei kotobank.jp.
    Abgerufen am 17. Juli 2012 (jp).
  2. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.

Quellen

  • S. Noma (Hrsg.): Yatabe Ryōkichi. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 1742.
  • Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg.: Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5.

Weblinks